Die erfolgreiche Rückeroberung der Stadt Schwyz ist sicher allen schon bekannt. Mir als Mitglied der Boten des Reiches gelang es ein Exklusivinterview mit der Eidgenössischen Kanzlerin Blanche d'Andelot zu bekommen, die trotz aller Gerüchte nicht ihren Wunden erlag und sich derzeit auf dem Weg der Besserung befindet.Blanche d'Andelot:„Gubernator hat einem Dorf durch seine Diktatur in Schwyz den Menschen die Wahlfreiheit entzogen. Die Schweizer Eidgenossenschaft, eine Konföderation von 11 freien Dörfern, konnte diesen rechtslosen Zustand nicht auf sich beruhen lassen. Bürger aller Dörfer sind angereist, um die Stadt Schwyz vom illgegalen BM zu befreien, gemeinsam mit der Armee der Hrrdn und den Soldaten des teutonischen Ordens.
Die Schlacht um die Rückeroberung von Schwyz hat am 10. September 1455 stattgefunden und es ist helvetisches Blut auf unserem Boden geflossen.
Ich, die Kanzlerin, eine helvetische Bürgerin wie jeder andere auch, habe daran teilgenommen. Ich wollte nicht Männer und Frauen für eine gerechte Sache sterben zu lassen, ohne selbst daran teilzunehmen.
Mitten in der Nacht stand ich dann Gubernator gegenüber, der mich mit einem nicht tödlichen Degenschlag so verletzte, dass ich leblos auf dem Schlachtfeld lag. Die besten Ärzte haben sich an meinem Kopfende abgelöst, so dass ich heute immer noch geschwächt bin, aber lebe.“
Im folgenen Gespräch machte mir die
Kanzlerin die Situation in der Eidgenossenschaft deutlich.
So erfuhr ich, daß die Schweizer viel Wert auf ihre Freiheit legen. Auch die Freiheit der Wahl.
Ein Bedürfnis, das Gubernator mit seiner Eroberung der Schwyz zu unterdrücken suchte.
Hierzu die Kanzlerin: „Die Freiheit ist eine Wahl für die Konföderation, aber diese Freiheit führt auch zu Pflichten gegenüber den anderen helvetischen Dörfern. Es war nicht die Idee von Gubernator gegen die wir gekämpft haben, sondern gegen seine Lügen. Die helvetischen Städte sind frei und der demokratisch gewählte Bürgermeister ist Mitglied im Rat, um dort die Einheit der Konföderation zu begünstigen.
Wenn Gubernator von den Schwyzern gewählt worden wäre, hätte er die rechtlich zugesicherte Chance gehabt, seine Politik durchzuführen.“
Es gibt noch viel zu tun in der Schweiz. Die Eidgenossenschaft steht noch an ihren Anfängen und hat einige Hindernisse zu überwinden. Der Aufbau der Wirtschaft und des Handels, das Organisieren einer Schlagkräftigen und einsatzfähigen Armee und die Integration der neuen deutschen Nachbarn sind nur die größten Probleme die die künftige Führung der Schweiz in Angriff nehmen muss. Und bei allem steht die Sprachbarriere wie ein Damoklesschwert über ihnen.
Blanche d'Andelot über die Zukunft der Schweiz:„Die Eidgenossenschaft (EGS) hat einen Kanzler, und morgen wählen die BM der EGS einen neuen Rat, so das auch deutschsprachige Bürgerinnen und Bürger in das Schloss von Bern einziehen können. Der nächste Kanzler wird die Aufgabe haben, den Zusammenhalt der 11 Dörfer zu ermöglichen. Jede Stadt soll ihre eigene Gesetze schreiben und eine eigene Politik verfolgen.
Die Sicherheit jeden Dorfes wird in Zusammenarbeit mit der Vogtei der Schweiz organisiert Es soll jedem Dorf ein Gefühl von Sicherheit vermittelt werden, und das Budget der Konföderation wird dafür verwendet, alle zu schützen, genauso wie für den Erhalt der Bergwerke und für die Tierzucht.
Eines Tages werden die italienischen Städte kommen und wir müssen jedem Einwohner garantieren, dass seine Entscheidung bei der Wahl eines BM respektiert wird. Wenn wir die 11 helvetischen Dörfer und die italienischen Städte haben, muss jeder BM die Einheit der Konföderation respektieren.
Der Rat und die BM müssen eine starke Armee bilden, damit diese im Notfall die Dörfer verteidigen kann, die Schwierigkeiten haben. Die kantonalen Armeen werden dem Ruf der Konföderation folgen.
Es ist nicht einfach, die unterschiedlichen Amtssprachen in den Dörfern erschweren das ganze.
Aber 10 städte werden die 11. schützen, wenn diese misshandelt wird.
Ich bin sehr stolz und fühle mich geehrt, dass ich die erste Kanzlerin war, die bei zur Zusammenführung der deutsch/französzischen Völker beitragen konnte. Der Rat muss lernen, mit zwei Sprachen und 23 Ratsmitgliedern zu arbeiten und das ist eine der Aufgaben des nächsten Kanzlers.“
(für die Boten des Reiches: Kodiak ; verantwortlich für die Übersetzung: Shahini)