Sonntag, Dezember 30
Ausgabe 19 vom 30. Dezember 1455
Es ist soweit, nun haltet Ihr die letzte Ausgabe des Kuriers des Jahres 1455 in Händen. Nur noch gut 30 Stunden, dann beginnt ein Neues.
Es hat sich einiges getan in der letzten Woche, besonders in den letzten beiden Tagen, dem kann ich heute leider nicht so gerecht werden, wie ich das gerne wollte. Der Konflikt zwischen Regierung und Räubern scheint zu eskalieren. Leider fehlt mir es mir gegenwärtig an Zeit, um in diesem Kurier genauer drauf eingehen zu können. Gestern und heute war es so - was immer ich auch geschrieben habe, war einige Zeit später schon wieder überholt.
Abseits von diesem Trubel steht dem Herrscherpaar in diesen Stunden wohl Nachwuchs ins Haus. Wir werden natürlich auch darauf ein Auge haben.
Ich wünsche Euch, werte Leser, einen guten Jahreswechsel. Gehabt Euch wohl!
Herzlichst,
Winella
Was ist so los in unserem Landshut?
Die Bürgermeisterwahlen rücken schon wieder näher. Die Kandidatenliste ist diesmal nahezu unverändert – Space und Bueno*nacho haben sich erneut eingetragen und werben um Wählerstimmen. Beide sollten sich unserer Meinung nach der Herausforderung stellen, den müden Markt ein bisschen in Schwung zu bringen. Werte Leser, wenn Ihr Ideen habt, was wir die Kandidaten fragen sollten, bitte schreibt uns. Wir hoffen, trotz der Hektik zum Jahresende die nächste Ausgabe rechtzeitig zu Beginn der Wahlen – am FREITAG – rausgeben zu können.
Inquisitionsfieber in Landshut
Mit dem gefährlichen Inquisitionsfieber haben sich in den letzten Tagen zwei Landshuter (Tsukitamashii und FlorianW) angesteckt. Auch ein ehemaliger Landshuter (Sir Toyo) ist unheilbar erkrankt. Leider muss gesagt werden, dass dieses Fieber kurz wütet und in den allermeisten Fällen zum Tode führt. Ein Symptom kann eine gespaltene Persönlichkeit sein. Durch Handeln nach den allseits bekannten Hygienemaßregeln kann eine Ansteckung und der Tod normalerweise gut abgewendet werden.
Friedhof
Landshut verfügt nun über einen Friedhof. Kunibald hat sich freundlicherweise zunächst als Totengräber zur Verfügung gestellt. Wir bitten aber aus seuchenrechtlichen Gründen darauf zu achten, dass die zu Bestattenden zügig in die Erde gebracht werden und nicht (NICHT!) irgendwo zwischengelagert werden sollten.
Zuwachs auf der Handwerkermeile
Wir haben Handwerkernachwuchs in Landshut: Kunibald ist zum Schneiderlein aufgestiegen und wird sich zukünftig an der Landshuter Haute Couture versuchen. Josephine_Falkensee ist Schmiedin und betreibt zusammen mit ihrem Schatz Joergel nun eine eigene Werkstatt.
Hilfe für den Einbürgerungsverein
Der EBV braucht tatkräftige Unterstützung. Um die Neu-Landshuter rundum perfekt betreuen zu kommen, müssen nach einigen personellen Ausfällen nun neue, ehrenamtliche Helfer gefunden werden. Ihr, werter Leser, habt täglich etwas Zeit und Lust, ein Amt zum Wohle der Allgemeinheit auszuführen – dann meldet Euch bei Nordhammer.
Bütteline Lorenai gibt ihr Amt auf
Lorenai hat in der vergangenen Woche aus privaten und beruflichen Gründen ihr Amt zur Verfügung gestellt. Um die Sicherheit auf den Landshuter Gassen zu gewährleisten und um die anderen Büttel arbeitstechnisch nicht zu überlasten, sucht die Gemeindeverwaltung nun nach Bewerbern um das Büttelamt.
Wintereinbruch in Landshut
Nun hat uns das Winterwetter doch eingeholt: Eine dicke Schicht flockigen Schnees hat ganz Landshut in eine weiße Winterwunderstadt verwandelt. Genießt die schöne Pracht!
Kulturbeauftragte gesucht
Landshut braucht wieder neue Kulturhelfer. Interessenten können sich über das Forum bewerben, oder direkt Prinzessin anschreiben.
Wahlprogramme
auch diesmal wollen wir nicht darauf verzichten, die Wahlprogramme der Bewerber abzudrucken. So lässt sich vieles entspannter lesen, als im kleinen Kasten am Rathaus. Die Reihenfolge ist - wie immer - umgekehrt der Anzeige im Rathauskasten.
Die Anzeige von bueno*nacho
Auf ein neues und immer wieder gern, solange es nicht endlich mal eine gescheite Alternative zum jetzigen Bürgermeister gibt!
Möchte hier keine Reden schwingen. Ist ja nicht das 1. mal, dass ich mich zur Wahl stelle.
Definitiv wird der Markt besser unterstützt werden, damit sich die Waren nicht weiterhin so stapeln und jeder zu seinem Geld kommt!
Trotz Verankerung im Bayerischen Gesetz, wird es nicht erforderlich sein,eine Handelslizenz genehmigen zu lassen. Als gewählter Bürgermeister erteile ich jedem das Recht zu, Waren auf dem Dorfmarkt feilzubieten. Desweiteren wird es keine Höchst, Mindest oder Richtpreise auf Waren geben!
Alle Dekrete, die in Kraft sind, werden wirkungslos!
Der Bürgerrat wird abgelöst durch eine Bürgerversammlung!
Wählt mich, wenn ihr es leid seid, ellend lange Briefe, Gesetze und Geschwätz von eurem Bürgermeister zu lesen und lieber Taten sehen wollt!
Desweiteren möchte ich den Bürgern die Möglichkeit geben, ihr Leben selbst zu gestalten und nicht durch Gesetze gebunden zu sein!
Die Anzeige von space editiert auf Wunsch von Space - ausnahmsweise nach Druckschluß
"Landshut den 30. Dezember 1455 um 20 Uhr
Hallo werte Bürger Landshuts.Ich denke, dass man mittlerweile sehr gut sehen kann wofür ich stehe. Leider konnte ich in dieser jetzigen BM Periode nicht die Verträge abschließen, da die österreichische BM nicht mehr kandidieren wollte und noch Wolle hatte. – Trotzdem ist die Nachfrage danach nicht wirklich gesunken und ich versuche somit weiterhin Handel damit und allen anderen Waren zu betreiben.Die Aufgaben, die für die nächste BM Periode anstehen sind zurzeit aus meiner Sicht. Die Reihenfolge hat nichts mit einer Wertigkeit zu tun:- Das Kulturbüro wieder neu aufzustellen und mindestens eine Veranstaltung im Monat Januar zum Laufen zu bringen.- Diese Kulturbüro-Veranstaltung begleitend (oder separat) möchte ich die Tradition des ersten Bürgermeisters von Landshut wieder ins Leben rufen und ein Bierfest veranstalten, zu der man das Bier für nur 0,55 Taler trinken kann. (Im Einkauf kostet es 0,70 Taler) Dies sollte möglichst gleichzeitig in allen Landshuter WH`s so angeboten werden und die Kosten dafür würde das Rathaus oder andere Spendenwillige übernehmen. Noch habe ich nicht mit den Wirtshausbesitzern darüber gesprochen, bin aber zuversichtlich, dass Sie mitmachen werden.- Das Polizeibüro könnte noch eine Person, die normalerweise um die Mittagszeit online ist, als Verstärkung gebrauchen. Diese sollte dann unseren Stellen- und Dorfmarkt nach Unregelmäßigkeiten absuchen.- Kodiak hätte gerne Unterstützung bei unseren Dorfplan es wäre wirklich gut, wenn sich hier ein oder zwei Bürger finden würden, die diese Aufgabe für die Allgemeinheit übernehmen würden.- Auch suche ich immer noch Bürger, die möglichst früh am Tage online sind und dann kurz schauen würden, ob der rechtmäßige gewählte BM noch im Amt ist und dann wenn es so ist nur einen Button drücken würden um die Warensicherung zurückzugeben.- Weiterhin nach Spenden Ausschau halten- Die Stimmung des Volkes aufzunehmen und weiterhin bestmöglich umzusetzen.- Alle Anfragen schnellstmöglich bearbeiten.- Unseren Dorfmarkt durch die zusätzlichen Spendeneinnahmen (im Wert von über 2.000,00 Talern), die diese Tage erfolgen werden, noch etwas mehr beeinflussen, als ich es bisher konnte.- Das Rathaus möglichst gut sichern in diesen Zeiten, wo sich viele Räuber im ganzen deutschen Reich aufhalten.- Satzungsgemäß Neuwahlen des Bürgerrates durchführen. / Ich möchte hier erwähnen, das ich mit der Zusammenarbeit mit jedem einzelnen Mitglied des Bürgerrates sehr zu frieden bin und auf künftige weitere Zusammenarbeit hoffe.- Mit dem bayrischen Grafschaftsrat klären, wie die gewünschte Finanzierung zum Schutz der reisenden Händler aussehen soll.- Sowie die normale Alltagsarbeit des Bürgermeisters.Steuer wird es in den nächsten 30 Tagen auf jeden Fall keine geben, wenn die Spendeneinnahmen erfolgen. – Diese ist im Rathausaushang im Forum einsehbar.Falls es Fragen oder Anregungen von Eurer Seite gibt, bin ich jederzeit dafür dankbar.Ich danke Euch für Euer Vertrauen und hoffe, dass ich auch wieder für eine weitere Amtzeit Euer Bürgermeister für Euch sein darf.Mit freundlichen GrüßenPS: Ich möchte noch einiges zum Wahlprogramm meines bisher einzigen Gegenkandidaten sagen:- Er sagt: „Definitiv wird der Markt besser unterstützt werden, damit sich die Waren nicht weiterhin so stapeln und jeder zu seinem Geld kommt!“ – Leider sagt er aber nicht, wie er dies bewerkstelligen möchte. – Ich investiere schon jetzt das gesamte Kapital des Rathauses und mein privates Vermögen um der Lage bestmöglich her zu werden.- Er sagt: „Trotz Verankerung im Bayrischen Gesetz, wird es nicht erforderlich sein, eine Handelslizenz genehmigen zu lassen. Als gewählter Bürgermeister erteile ich jedem das Recht zu, Waren auf dem Dorfmarkt feilzubieten.“ – Falls er dieses umsetzen sollte, würde es unseren Bürgern sehr viel schlechter gehen, denn im ganzen RK gibt es haufenweise Überschüsse von allen Warengruppen. Wenn der Bürgermeister das einzige Handlungsinstrument aus der Hand gibt, mit dem er verhindern kann, dass diese Überschüsse die Preise weiter in den Keller treiben, würde es keinen Landshuter Bürger etwas nützen, sondern das Gegenteil wäre der Fall. Wenn wirklich alle Bürger des RK ohne Lizenz die Waren zu jedem Preis anbieten dürfen, wird Landshut sehr wahrscheinlich der größte Umschlagplatz von Räuberware werden. Da alle Räuber ja auch Bürger des RK sind.– Ich habe bisher immer recht zügig auf Handelsanfragen reagiert und jedem Bürger eine Lizenz erteilt, wenn ich nicht davon ausgehen musste, dass es sich um Diebesgut handeln könnte. Und auch in der Preisgestaltung der Lizenzen habe ich immer das Wohl des Dorfes berücksichtigt, indem ich nur ein paar Waren günstig anbieten lasse und den Rest etwas über den Durchschnittspreis genehmige. - Er sagt: „Des Weiteren wird es keine Höchst, Mindest oder Richtpreise auf Waren geben!“ – Ich möchte es hier auch noch einmal erwähnen: IN LANDSHUT GIBT ES KEINE MINDEST- ODER HÖCHSTPREISE. Es gibt (neue) Richtpreise, aber sie sich nicht bindend, sondern sollten einen guten Anhaltspunkt geben, damit man weiß, wo die Preisgestaltung in etwa liegen sollte.- Er sagt: „Alle Dekrete, die in Kraft sind, werden wirkungslos!“ „Der Bürgerrat wird abgelöst durch eine Bürgerversammlung!“ – Wenn er das so umsetzen würde, verstößt er gegen aktuelle Gesetze und würde sofort angeklagt werden.- Er sagt: „Wählt mich, wenn ihr es leid seid, ellend lange Briefe, Gesetze und Geschwätz von eurem Bürgermeister zu lesen und lieber Taten sehen wollt!“ - Also ich denke gerade dadurch, dass wir vom Bürgerrat zum Beispiel diese Gesetze erlassen haben, zeigen wir unsere Taten und davon sollt Ihr natürlich erfahren. Niemand muss meine Briefe lesen aber jeder bekommt so die Informationen, deshalb werde ich auch weiterhin Briefe schreiben.- Er sagt: „Des Weiteren möchte ich den Bürgern die Möglichkeit geben, ihr Leben selbst zu gestalten und nicht durch Gesetze gebunden zu sein!“ – Genau das machen wir schon die ganze Zeit. Jeder, der sich einbringen möchte ist dabei sehr gerne gesehen."
Überregionales
Zum Flächenbrand könnte sich der schwelende Streit um Angehörige des Räuberlagers im Augsburger Hoheitsgebiet auswachsen. Dort hat in der vergangenen Woche eine Reisegruppe unabsichtlich ein Augsburger Banner angegriffen. Offensichtlich waren in dieser reisenden Gruppe mehrere abgeurteilte Räuber zusammengeschlossen. Ob das Banner dem Befehl der Obrigkeit nachkam oder eigenmächtig handelte, ist derzeit nicht bekannt. Auch die Möglichkeit eines BUGS scheint wohl gegeben, da die einzelne Gruppe wohl als nicht registriertes Banner galt. (Anm. d. Red.: Die beiden letzten Sätze galten noch bis Samstagabend, ich wollte sie aber heute früh dann auch nicht streichen. )Die geschädigten Räuber haben Strafanzeige gestellt. Sie fühlen sich ungerecht behandelt, weil sie allesamt für die ihnen vorgeworfenen Verbrechen verurteilt und bestraft wurden.
Reichsächtung
Als Reaktion auf dieses Vorgehen könnte der Erlass von König Sirron am späten Abend des Samstages gesehen werden: Der König sprach die Reichsächtung gegen zahlreiche Personen aus, darunter die Ritter Odins des Gubernators, gegen den Freiherr Gubernator selbst und weitere Gruppen, die lt. Reichsführung der Zusammenarbeit mit dem Gubernator verdächtig bzw. überführt sind. Gleichzeitig stellte er aber klar, dass für ihn zwischen „normalen“ Räubern und dem organisierten Verbrechertum unterschieden werden muss. Mittlerweile ist die Namensliste an vielen Orten des Forums einzusehen und wird durchdiskutiert. Die nächsten Tage werden zeigen, was aus dieser Geschichte wird.
Golf-Wettbewerb
Der Wettbewerb „Zwiebel versenken“ muss wegen mangelnder Beteiligung entfallen. Die bayerischen Kulturbeauftragten Blondie und Makrie zeigten sich enttäuscht über das mangelnde Engagement der bayerischen Bürger und legten ihre Ämter nieder.
Gedicht der Woche
Am frühen Morgen im Palast, im Pyramidenschatten
Schlingt sie ihr Frühstück voller Hast und sagt zu ihrem Gatten: Anch-Amun, König und Gemahl, ich höre gerade eben
Mich zwingen die Geschäfte fort, diesmal muss ich nach Theben.
Das teuerste, was ich besitz, liegt nun in deinen Händen
Die Kinder, die ich dir gebar, der Spross aus deinen Lenden
Die Tochter, unser Augenstern, gar scharf ist ihr Verstand
Doch neigt zur Rebellion sie gern, bedarf der harten Hand
Der Jüngste , uns’res Landes Prinz, somit nicht zu ersetzen
greift gern nach Messern, Scheren, Glas und könnte sich verletzen
Gib auch im Garten Acht aufs Kind und halt es fern vom Strauch
Denn giftig seiner Beeren sind, und Stacheln hat er auch!
Der Garten, fällt mir gerade ein, vergiss ihn nicht zu gießen!
Zweimal am Tag muss es schon sein, auf dass die Triebe sprießen.
Der König sitzt gar lange schon gequält an seiner Tafel
Und spricht: Nofre, mein lieber Schatz, hör auf mit dem Geschwafel!
Bevor du dich mit Sorgen plagst, die dich, Weib, quälen grässlich:
Ich mache alles, wie du’s sagst, du weißt, ich bin verlässlich
Dann eilt sie los, der Sorgen voll, dass sie sich nicht verspäte
und fragt sich tut Anch-Amun wohl, was sie, die Nofre, täte?
(dKsN = Dem Kuni sein Nachbar)