Mittwoch, September 26

Die herbstlichen Ritterspiele in Landshut

Landshut, 22./23. September 1455

Es war ein sehr schöner Tag an diesem Samstag. Waikita sprach um 17 Uhr ihre Eröffnungsrede, die Bürger tranken sich fürs Tjosten Mut an und alles war für diese zwei Tage bereitgestellt. Ein Bürger Landshut musste schon am diesem Tage sein Bogenschießkönnen unter Beweiß stellen, da er am Sonntag für eine Woche Landshut verließ. Doch das konnte unserem werten Joergel nicht schrecken und so traf er gekonnt die Zielscheiben. Nun da die Bürger sich Mut angetrunken hatten, konnte das Tjosten beginnen. Als erster war SirToby an der Reihe, der einen gekonnten Treffer gegen die Rüstung von Ritter Kunibert landen konnte. Danach war es beider Seiten ausgeglichen und SirToby erzielte sage und schreibe 700 Punkte. Das musste man erst toppen. Der Nächste war Space. Sein Pferd war leider anfangs etwas unruhig, doch konnte er einen gezielten Helmtreffer landen. Immer wieder versuchten es beide, bis Space am Ende 770 Punkte erzielte und somit SirToby überholte. Die Menge klatschte erstaunt Beifall, doch noch war nichts entschieden. Einer musste noch aufs Pferd und das war Joergel. Als er saß, ritten beide aufeinander los und Ritter Kunibert beförderte Joergel fast aus dem Sattel. Doch er konnte sich noch rechtzeitig halten. Es ging immer wieder hin und her bis es beim 20ten Ritt ein Ende gab und Joergel ganze 840 Punte erreichte. Alle jubelten und selbst Joergel, der noch ganz unruhig auf den Beinen stand, musste zugeben, dass er alle überholt hatte. Als dieser Tag zu Ende ging setzten sich die Bürger noch ins Wirthaus und tranken auf Joergels Sieg.

Am Sonntag zur 16ten Stunde sollte das Bogenschießen beginnen. FlorianW kontrollierte daher noch die Pfeile und Zielscheiben für den Wettbewerb. Der erste Schießwütige war Space. Er nahm den Bogen und legte einen Pfeil an. Er schoss sehr gut und nach dem 6ten Pfeil hatte er 3.886 Punkte erzielt. Danach wollte er freudig sein Ergebnis mit den anderen, eingetroffenen Bürgern betrinken. Der zweite mutige Landshuter war ErbeCaya. Dieser kam gerade von der Arbeit und somit war er etwas nervös. Die Menge dachte schon, er schießt ins Publikum. Doch auch er schaffte es, alle 6 Pfeile wunderbar zu platzieren und erzielte 4.270 Punkte. Die Menge jubelte und auch er konnte es nicht fassen, dass er Space tatsächlich überholt hatte. Der letzte des heutigen Tages war Sirtoby, da Joergel schon am Samstag geschossen hatte. Mit etwas Bier und allem Mut schoss er seine 6 Pfeile ab. Sie flogen summend durch die Luft und trafen gezielt die Scheibe. Mit 4.056 Punkten hatte auch er Space überholt. Nun gab FlorianW auch die Punkte des werten Joergels bekannt mit 4.630 Punkten, der somit auch beim Bogenschießen gesiegt hatte und einen Doppelsieg an diesem Wochenende davon trug. Alle freuten sich für ihn, leider würde er das erst in einer Woche erfahren. Danach tranken die Bürger noch, bis es die Geschichten der Landhuter und die Siegerehrung gab.

Tsukitamashii

Joergel Turniersieger von Landshut !

Nach der Pause, die von den „Irrlichtern“ gestaltet wurde, senkte sich erneut die Spannung über den Turnierplatz. Viele Landshuter waren geblieben, um neben den Siegern der Wettbewerbe vom Nachmittag auch die Prämierung der besten Landshuter Geschichten mitzuerleben. Tsukitamashii trat vor die versammelte Menge und verlas den ersten der beiden eingesandten Beiträge mit dem Titel: „Das Leben des unbekannten Bürgers“. Als sie endete, klatschten die Umstehenden, es wurde aber sofort wieder ruhig, als Tsuki anhob, die zweite Geschichte vorzulesen: „Ja so woans...ja so woans ...ja so woans de oilden Landshuter !“ Hier stand einigen der Zuhörer ein Lächeln ins Gesicht geschrieben – so mancher konnte sich in dieser Geschichte an seine ersten Schritte erinnert fühlen, als man jung und unbedarft mit etwas Geld und zwei Laib Brot in Landshut einmarschierte.
Tsuki machte es noch ein wenig spannend, versprach aber, abends die Urheber der Geschichten bekanntzugeben. Die Zwischenzeit nutzten die Besucher, über den Markt zu schlendern und sich beim reichhaltigen Angebot an Heilkräutern, Tränken, Leckereien und Bier umzusehen. Hier und da wurden spontan kleine Wettbewerbe ausgetragen: Wetttrinken, Armdrücken…
Zu Beginn der Dämmerung wurden die Sieger prämiert. „Beide Geschichten sind Sieger und deswegen teilen sich den Ersten Platz: Space und LadyLucinda“, rief Tsukitamashii. Dann kam sie zu den weiteren Wettbewerben: Hier erhielten Urkunden: Erbecaya für seinen zweiten Platz im Bogenschießen; SirToby für seinen dritten Platz im Tjosten und dem dritten Platz im Bogenschießen; Space für seinen zweiten Platz beim Tjosten und seinen vierten Platz beim Bogenschießen.
Den Überraschungserfolg des Turniers konnte Joergel verzeichnen: Er hatte sowohl im Tjosten als auch beim Bogenschießen das beste Ergebnis erzielt und wurde somit eindeutig Turniersieger! Dafür gab es neben einer Urkunde noch eine schöne Medaille.
Zum fröhlichen Ausklang des Festes wurde abschließend noch ein großes Feuer entzündet.

Winella

Die Siegergeschichten

Natürlich wollen wir unseren werten Lesern die beiden Siegergeschichten natürlich nicht vorenthalten.

Also, lehnt Euch zurück und lasst Euch unterhalten!

Ja so woans...ja so woans ...ja so woans de oilden Landshuter !

Vor langer, langer Zoat wurde oane Kolonie namens Landshut g`riandt. Ane Burgfeste umgebn un g`sichert durch`d Isar, welche des Land schütze und fruchtbar sein lias.
D` Bewohner war`n froh`n Muat`s und machten sich ans Werk. Herrichten und bewirtschaften des Grund und Bodens, Handel betreib`n mit Gütern und Pflege da ländlichen Kultur.
Also wurde all abendlich, nach oam langer Doag am Feld in`d Wirtschschaft gange un a Bier drunge , geratsch und gezockt, oana ausgeb`n und herzog`n was des Zeig hoid. Es wurd politisiert und gelacht, manchmoil a g`woant, aba imma war oana da zum o`loana. Da gab`s de Bürgermeisterin, de Waikita, welche de Hand af oise hod oder den Vikar, woicher am Sonndag de Kirchengloggen lait.
Es gab de Tsuki, woiche`s Badehaus betrieb, damit man net stingert in`d Kircha geht und desshoib da Herrgott vom Kreuz foillt. Wie auch`an Luther, von Beruf ein Schneiderlein, welcher muast`d Leit mit Schua und Kleidung versorgn.
Natürlich gab`s da auch Vereine, wia zum Beispiel den Einbürgerungsverein, organisiert und verwaltet durch`n Nordhammer, der`s sich zur Aufgabe machte`d Vagabunden zu betreun. Schnoill fanden diese ein Heim und vuill Freind (Freunde), die eana mit Rat und Tat zur Seite standen.
Und so ging Doag ein Doag aus de Weld ihr`n Gang. Auf dem Mark wern`d Muich und`s täglich Brot feil bot`n, auch Sondersach`n wier`a Boot gab`s da , wo doch weit und breit koa See net war oder was extra bestoillts, wiar a Hemd zum Beispuil.
Ja und manchmoil,
… ja manchmoil geschehen die absonderlichsten Dinge, dann begegnet ma Engeln oder Menschen aus da Zukunft, de wo oan was bringa, en Obst oder a Loatern, mittn in da Nacht. Ma wacht af und scho woas da…und ma schaugte goanz deppert.
Ja- So verann`d Zeit wie im Fluag. Mit den Monaten bildeten sich Freindschaften und so manche Liebelei. Aus mancher Liebelei wurde Liebe, dann konnten sich`d Leit taufen lass`n und anschließend sich ewige Treue schwören. So mancher bereute diesen Schritt, so wias des oiwail geb`n werd auf derer Er`n. Wenn`s denn goa nimmer ging, dann bliab oam manchmoil nur noch da Umzug in a andre Stodt.
Ab und an gabs aber auch unfreiwillige Trennungen, wenn zum Beispuil da oane a Handlungsreisender war, mit andern Wort`n oillwail af da Roas (Reise) um a G`mias oder an Obst an `nen Mo zum bringa. Dann woan`d Liabenden a Zoitla `drennt und muasten ohne einanda auskemma. In dieser Zeit- alloa- wenn`s draussen schnoill finster wird, dann ist`s bei am Humpen Bier im Wirthaus einfach g`miatlicher ois dahoam.
Deshalb liabe Leit, schaugts im Wirtshaus vorbei, egal ob nur Gast oder allseits bekannt, es seid`s alle willkommen, hier im scheana Landshut.

Ladylucinda

Das Leben des unbekannten Bürgers

Wie befinden uns im Frühjahr des Jahres 1455 des Herrn. Mal wieder streift ein unerfahrener Vagabund durch die wunderschönen bayerischen Lande. Leider ist er nur in Lumpen gekleidet. Sein ganzer Besitz besteht aus 50 Talern und zwei Brotlaiben. So geschah es, das er im kleinen, aber feinen Dorf Landshut halt machte. Von der weiten Reise durstig geworden, ging er ins nächst besten Wirtshaus, um sich den Staub aus der Kehle zu spülen. Vier der insgesamt acht Plätze waren jetzt besetzt. Die Wirtin, eine grauhaarige, gestandene Dame mit dem Namen „Zornesröte“, begrüßte unseren Vagabunden mit einem frisch gezapften Bier in Ihrem Etablissement „Zum verdrehten Karren“. Die anderen Bürger hießen „Sir_Schwarzseher“ und „Miss_Sonnenschein“. Auch Sie begrüßten jeweils unseren Vagabunden mit einer Runde Bier. So wurden die Zungen ein wenig leichter. Man kam ins Gespräch. Schnell konnte unser Vagabund hier eine Menge Dinge lernen. Wie man hier an Arbeit kommt, damit man nicht verhungern, was man benötigt um hier sesshaft zu werden und vieles mehr. So gingen die Stunden dahin. Daraufhin fasste er den Entschluss hier ein Heim aufzubauen. Als erstes suchte es sich noch eine Arbeit. Das Bergwerk war mal wieder voll, aber man hatte Ihm ja gesagt, dass er hier meistens nur morgens fündig werden würde. Die Stellenausschreibungen im Rathaus halfen Ihm auch noch nicht. Die gewünschte Intelligenz oder Stärke besaß er halt noch nicht. So ging er zum Obstgarten und fand einen schönen Baum an dem er noch gut Früchte vom Boden aus pflücken konnte. Und sang dabei dieses Lied:

Kaum stehe ich da und pflücke,
kommt schon eine Mücke,
sticht mir mitten ins Gesicht,
das gefällt mir nicht.
Gib eine rote Nase.
Oh wie ich da wohl raße,
schnell zum Fluss hinab,
etwas Wasser geschnappt.
Soll doch etwas kühlen,
dann kann ich den Schmerz kaum noch fühlen.
Auf zurück zum Baume,
so etwas verdirbt mir nicht die Laune.
Schnell weiter gepflückt,
Nur noch ein paar Stück.
Dann ist mein Korb voll.
So wie es sein soll.
Das Leben hier ist so toll.

So verfolg auch hier die Zeit. In den nächsten Tagen traf er häufiger seine neuen Freunde. Er baute eine Hütte und wurde vom Beruf Weizenbauer. Auf seinem neuen Feld konnte er zum ersten Mal jemand einstellen, da hatte er endlich das Gefühl etwas wert zu sein. Langsam ging es aufwärts. Ein Umzug in ein anderes Dorf war jetzt ausgeschlossen und das mit der Liebe hatte noch Zeit. Auch seine Intelligenz und Stärke verbesserten sich mit der Zeit. Selbst vernünftige Kleidung konnte er sich nach einiger Zeit endlich leisten. Ein paar Schuhe, eine Hose und ein Hemd. So ausgerüstet konnte er sich endlich daran machen einen Handwerksberuf zu erlernen.

Was aus Ihm wurde steht in den Sternen. Vielleicht wird man es noch erfahren, bis dahin müsst Ihr werter Leser auf andere Zeilen starren. Dieser Teil der Geschichte ist jetzt aus, bitte geht noch nicht nach Haus. Erst wird noch schnell gewählt. Ich hoffe, diese Worte haben Ihre Wirkung nicht verfehlt.

Space

Gedicht: Ritter und Adel


In einer Burg ganz groß aus Stein,
möchte jeder gern hinein.
Doch die Bewohner die da hausen,
möchten keine Fremden von aussen.

Leben für sich und ohne Tadel,
der Ritterorden und der Adel.
Kleine Bürger bewohnen Häuser,
das ist dem Adel nicht geheuer.

Trotzdem lassen sie sich nicht lumpen,
heben zu Festen nun den Humpen.
Burgfräulein und Königin,
sind natürlich auch mit drin.

So geht das die ganze Nacht,
bis morgens der Adel wieder erwacht.
Das Volke ist dann schon am werken,
bevor sich auch die Könige stärken.

Die Ritter verteidigen das Königreich,
doch es sind nicht alle gleich.
Einige sind mutig und stark,
andere schlau bis ins Mark.

Das schönste Burgfräulein,
will nicht sein so ganz allein.
Darum gibt es das Rittertunier,
jeder Ritter kämpft wie ein Stier.

Um die Hand der schönen Maid,
damit vergeht die Einsamkeit.
Das Reich blüht auf und wird beschützt,
und von dem Volke sehr gestützt.

(Tsukitamashii)

Sonntag, September 23

Ausgabe 5 vom Sonntag, 23. September 1455

Auf ein Wort!

Sachen gibt’s, die gibt´s nicht!

Aber erstmal langsam. Wir haben eine ziemlich lustige Woche hinter uns, Tsuki und ich. Und doch ernsthaft gearbeitet, wie ich versichere. Momentan arbeiten wir an der Ressortvergabe, feste Aufgaben, die jede von uns übernimmt. Auch in den „Boten des Reiches“, neben den AAP einen Bezugsquelle von Informationen, ist derzeit Umbruch, aber es wird langsam.

Wir haben vieles drin in dieser Ausgabe. Wegen des Umfangs hätten wir kürzen wollen und haben es doch nicht geschafft. Denn jeder Artikel hier ist uns wichtig. So haben wir uns entschieden, über einen Teil, den wir sonst nur hätten „anreißen“ können, ausführlich in einer Sonderausgabe am Dienstag zu berichten: Das Ritterturnier und die Wettbewerbe, die dazugehören findet ihr dann druckfrisch in eurem Briefkasten.

Heute haben wir für euch ein buntes Sammelsurium an Geschichten, dazu etwas Poesie und Politik. Ohne Politik geht keine Ausgabe, das müsst ihr schon verstehen.

Da wären wir wieder bei der Einleitung: Die Schwyzer haben in dieser Woche den Rathausstürmer Gubernator in der Stichwahl knapp zu ihrem Bürgermeister gewählt. Das mag man jetzt interpretieren, wie man will, ich finde, es wird die Schwyzer die nächsten Wochen hart auf die Probe stellen. Es werden Einige Schwyz verlassen, und das schwächt jede Stadt.

So, was haben wir noch neu hier im Angebot: Die Bauernregeln! Da sehr viele bei uns in Landshut mit Ackerbau zu tun haben, darf das nicht fehlen.

Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser Ausgabe.

Gehabt euch wohl!

Es grüßt euch herzlichst

Eure Winella

Die Wahl des Rates

Mit einer 2/3-Mehrheit gewann die „Allianz Deutscher Bürger“ (ADB) die vergangenen Ratswahlen im Herzogtum Bayern. Die Opposition (Die Bauern Partei DBP) wird es im Rat mit nun nur drei Ratssitzen schwer haben, ihre Ziele zu verwirklichen.
Innerhalb von zwei Tagen wird die Ratssitzung, wie im Protokoll vorgeschrieben, ihren Spitzenkandidaten Friedrich von Branden zum Herzog bestimmen.

Wir werden in einer der nächsten Ausgaben mit Friedrich von Branden über seine Politik und Ziele sprechen.

Das Ergebnis hier im Einzelnen:

1 : Friedrichvonbranden (ADB)
2 : Kad_F (ADB)
3 : MFS (ADB)
4 : Lestad (ADB)
5 : Cleo_79 (ADB)
6 : Kodiak (ADB)
7 : Lorenai (ADB)
8 : LadyCatharine (ADB)
9 : Richard_de_Godefroi (ADB)
10 : Mortahr (DBP)
11 : LordMoron (DBP)
12 : HaraldderHenker (DBP)

Bayern hat nun drei fähige Ritter mehr im Orden vom Blauen Löwen

Am Montag und Dienstag der vergangenen Woche fand im Schloss unseres Herzogtums ein festlicher Ball statt. Unser Regent Herzog Friedrich von Branden hatte Bürger, Adelige, Vagabunden und Soldaten zu sich eingeladen und hatte auch die feierliche Erhebung einiger verdienter Gefolgsleute zu Rittern angekündigt. Doch leider war das altehrwürdige Schloss dem Ansturm der Bürger aus dem ganzen Herzogtum nicht gewachsen, viele mussten draußen stundenlang vor den Toren warten, und wenn man hineingelangte, wurde man stellenweise hastig wieder rausgeschoben. Die Probleme sind mittlerweile auch unserem Kaiser zu Gehör gebracht worden, und er versprach, schnell Hilfe zu gewähren und das Schloss Bayern wie auch alle anderen Festsäle schnell zu erweitern, um für zukünftige Festlichkeiten gewappnet zu sein.
Der Teil des Festaktes, der stattfinden konnte, war ein erhebendes Erlebnis. Die Menge verstummte, als der Regent sich von seinem Platz erhob und mit kurzen, einfühlsamen Worten die vergangenen fünf Monate in der Geschichte Bayerns beschrieb und sich auch im Namen des Rates bei all denen bedankte, die aus Bayern das gemacht haben, was es nun ist: „Dank gebührt all denen, die mich unterstützt haben, und noch mehr denen, die ihren Mitbürgern geholfen haben“, sagte er, „um hier einen lebenswerten Landstrich aufzubauen“. Er habe – stellvertretend für all diese – drei verdiente Bürger ausgewählt, die in den Bayerischen Ritterorden vom Blauen Löwen aufgenommen werden.
Als erstes rief er Hauptmann Lestad zu sich: „Seine Verdienste sind zahlreich - so verdankt die Armee ihre Struktur vor allem ihm“, begründete Friedrich von Branden seine Entscheidung, „die Sicherheit unserer Heimat konnte durch seine Maßnahmen stark verbessert werden“. Als Lestad vortrat und vor dem Herzog niederkniete, hätte man eine Stecknadel fallen hören. Mit ruhiger Stimme sprach Lestad den Treueschwur: „Bei meiner Ehre gelobe ich, Lestad, für mich und die meinen und alle die mir verpflichtet sind, Treue und Gefolgschaft für all meinen Besitz, der Krone des Herzogtums von Bayern. Gemäß dem Gesetze werde ich alle Pflichten Euch, Richard Friedrich von Branden, und Eurer Nachfolger, gegenüber treu und gewissenhaft erfüllen“. Mit der Spitze seines güldenen Schwertes schlug der Herzog auf beide Schultern und den Kopf des Knienden und Lestad erhob sich als Ritter Lestad von Mahburg und kehrte zurück in die Reihen seiner Lieben.

Auch ein Bürgermeister unter den Geehrten
Regent von Branden ließ schon das nächste – verhüllte – Wappen zu sich bringen und wandte sich wieder an die Gäste: „Meine verehrten Gäste, ich habe nun die Freude, einen weiteren verdienten Bürger auszuzeichnen“. Seine Augen wanderten durch den Raum und blieben an einer Person hängen: „Bürgermeister Fogelvrei, tretet bitte vor!“. Viele blickten sich um zu dem Mann, der nun vor den Herzog trat. Neugierige Blicke trafen ihn, lächelnde und ehrfurchtsvolle. „Fogelvrei hat sich als Bürgermeister und auf Reichsebene als Kollegiumsleiter als sichere Säule der bayrischen Politik verdient gemacht“, setzte Herzog von Branden hinzu, „die Wahlergebnisse zeigen, dass er dabei von Seiten der Bevölkerung eine hohe Anerkennung bekommt.“ Auch Fogelvrei empfing den Ritterschlag, nachdem er in seinem Treueschwur die bedingungslose Treue zur Bayerischen Krone versichert hatte. „Erhebt euch, Ritter Fogelvrei von Arda“. Doch auch der frischgebackene Ritter des Ordens vom Blauen Löwen hatte eine Überraschung parat: Vor dem versammelten Rat, vor allen Gästen, vor der ganzen Welt bat er seine Liebste, VanSteeny, um ihre Hand. VanSteeny, für einen Moment sprachlos, versicherte ihn ihrer Liebe und willigte gerne in die Heirat ein.
Die Wartezeit bis zur Verkündung des nächsten – vorerst letzten – Ritterschlages, verkürzten sich einige Bürger mit einem Tänzchen im Ballsaal.
Mit einer Handbewegung des Regenten verstummte die Menge und die Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Ehrungen. Bischof Mortahr war erschienen und trat nun vor den Herzog. Auch er sprach mit ernster Stimme die Worte des Eides und wurde von Friedrich von Branden mit dem Ritterschlag belohnt. „Erhebt euch, Bischof Mortahr von Mittelsee“, sprach von Branden und war der erste Gratulant. Mit dieser dritten Ehrung ging der offizielle Festakt im Schloss des Herzogs seinem Ende zu. Ausgezeichnet wurden somit jeweils ein Vertreter der Kirche, der Politik und der Armee, stellvertretend für die Personen, die sie repräsentieren.
Am Rande der Festlichkeiten gab es dann noch einen kleinen Tumult. Einigen Bürgern waren zwei seltsame, fremde Gestalten aufgefallen, doch wurde der Herzog gekonnt von den Wachen abgeschirmt und so weiß man nun nicht, ob tatsächlichBöses geplant war. Der zuständige Oberbedienstete des Speisesaales berichtete uns aber, dass ein Teil des wertvollen Silberbestecks und einige Kristallpokale nicht mehr aufzufinden waren.

(winella und Tsukitamashii)

Soldaten ausgezeichnet
















Bericht von Hauptmann Lestad, nunmehr Ritter Lestad von Mahburg


„Ich darf mit Freuden verkünden, dass wir in Baden nicht kämpfen mussten, der Einsatz aber dann durch ein trauriges Ereignis überschatten wurde.“
Bei diesem Einsatz starb einer der beteiligten Soldaten, Insaniel, eines natürlichen Todes. Ihm zu Ehren wurde eine Schweigeminute eingehalten.

Ausgezeichnet für ihren Mut und die Einsatzbereitschaft wurden folgende Soldaten:
Olt Orot
Fw Servet112
Gef Deine_Mutter
Gef C.A.P.I.T.A.N
Sld Soulwatcher
Sld Zanven
Sld Danio
Sld Bruder_Tuck
Sld Goetz_Meyer
Sld Raven2391
Rek Krevol
Rek Mysth
Rek Heraldrecht

„Sie sind ab sofort berechtigt, den Orden für die Sicherung des Reiches in Baden tragen zu dürfen“, sagte Ritter Lestad.
Ferner dankte er dem Ordo equestris Draconis, der Bürger und Herzogtum in der Abwesenheit der Soldaten schützte.
Die Ehrung der Soldaten fand während der Festlichkeiten im Schloß Bayern statt.

Ein Resümee seiner Amtszeit hat Regent Friedrich von Branden in dieser Woche gezogen.

Dabei zeigte er sich stolz auf die in der Vergangenheit vom Rat geleistete Arbeit. Die Armeereform darf guten Gewissens als Erfolg gewertet werden – bayerische Soldaten haben ohne Zögern zur Sicherheit in unseren Landen beigetragen. Auch wirtschaftlich ist es der Regierung aus ADB und DBP durchaus gelungen, Verlässlichkeit und Aufschwung für Bayern zu erzielen. Davon profitieren die Dörfer und damit natürlich auch die Bürger, die sich auf zunehmend mehr und mehr auf die Verfügbarkeit aller benötigten Waren verlassen konnten. Doch hier muss man weiter konsequent investieren und beobachten; von Branden sicherte in seiner Ansprache zu, im Falle seiner Wiederwahl diese Bemühungen fortzuführen. Außenpolitisch liegt das Hauptaugenmerk derzeit natürlich auf den sechs neuen Botschaftern, die entsandt werden konnten und Bayern im ganzen Reich repräsentieren.

Nachzulesen ist die gesamte Rede im Amtsblatt: http://amtsblatt-bayern.blogspot.com/
Dort gibt es auch eine Verlautbarung über das Justizabkommen der deutschen Provinzen und die Erhöhung der Investitionen.

Was ist los in unserem Landshut

In dieser Woche gab die Eigentümerin der Spelunke, Furrina, überraschend die Schließung des Wirtshauses bekannt. Wir bedauern, dass ein weiteres Traditionsgasthaus aus Landshut verschwindet, sind aber sicher, Furrina wird ihre Gründe haben. Der Kurier wünscht ihr auf jeden Fall guten Erfolg bei allem, was sie vorhat.




















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Stellenausschreibungen
Die Schüler unter den Vagabunden und Bürgern beantragten unlängst, einen Teil der Stellen erst am Nachmittag auszuschreiben, damit auch sie die Chance haben, etwas zu verdienen, ohne dauernd im Bergwerk arbeiten zu müssen.

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Neues Stadtplanungsbüro


Wer hat nicht auch schon einmal von einem schönen Häuschen am Wasser oder eine Villa in der Stadt geträumt? Jetzt kann dieser Traum auch in Landshut wahr werden. Mit dem neuen Stadtplanungsbüro, geführt vom ehrenwerten Kodiak. Dort könnt ihr, liebe Bürger, euch Häuser bauen auf freien Grundstücken oder Hütten weiter ausbauen. Damit vielleicht auch ihr bald eine Villa besitzt oder ein schönes Haus, wo eure Freunde, Verwandten, Partner mit wohnen könnten. Also geht ins Büro, schaut euch den Stadtplan an und dann an die Arbeit, werte Bürger Landshut!

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AUFRUF:

Der neue Landshuter Bautrupp sucht Bürger, die beim Aufbau der Häuser mithelfen möchten und würden. Jeder könnte so die *Chance* auf ein schönes Haus bekommen und die Gebäude wären schneller fertig gestellt. Wer mithelfen möchte, möge sich bitte bei Kodiak melden. Einfach dazu schreiben, wem ihr gerne helfen wollt und mit etwas Fleiß und Zeit haben wir bald ein sehr schönes Landshut. Wir danken an dieser Stelle auch den Bürgern, die schon fleißig mitarbeiten.


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Neue Handwerker:
Ider vorigen Woche haben folgende Bürger ihre neuen Mühlen eröffnet: Sucki, Nordhammer, Sirtoby. Wir wünschen allen einen erfolgreichen Start ins qualifizierte Berufsleben.

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Neue Leitung im Tierheim

Tsukitamashii hat ab sofort die Leitung des Landshuter Tierheimes übernommen. Nachdem die Rote Waldfee aus privaten Gründen nicht mehr regelmäßig reinschauen konnte, hat sich Tsuki spontan erklärt, das Heim weiterzuführen. Ab sofort werden hier wieder Tiere angenommen und in gute Hände weitervermittelt.

Aufgeschnappt im Wirtshaus :

In einer der Schenken unserer schönen Stadt Landshut kam es in der letzten Woche zu folgendem Ereignis:

Verwundert betrachteten einige Landshuter Bürger in der vergangenen Woche einen Richter der Provinz, wie er mit seiner Verlobten ausgelassen ein flottes Tänzchen wagte. Immerhin gab es einen großen Stapel Prozesse abzuwickeln. Doch scheint das Liebesglück den Richter beflügelt zu haben und er halt wohl hinterher eine Nachtschicht im Gerichtssaal eingelegt: Am nächsten Tag waren alle laufende Prozesse abgeurteilt. Wir hoffen, mit der nötigen Weisheit!

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Eine rege Diskussion um die Kettenhemd-Mode entwickelte sich in einem anderen Wirtshaus. Bilder von schicken Models mit einem Hauch von Kette wurden reihum gereicht – sehr verrucht. Einer nannte die „Schmiede-Schneider-Werkstatt“ gar den „Beate-Uhse-Shop des Mittelalters“. Allerdings konnte in der Redaktion des Kuriers keiner nachvollziehen, was denn ein solcher Shop sein soll? Eine neumodische Erfindung? Wer ist Beate? Ist Uhse die Abkürzung für UnterHoSE? Warum aber sollte jemand Beates Unterhose verkaufen wollen?

Gelbe Seiten - alle Handwerker in Landshut

Schwarz verbranntes Brot und zerfledderte Rocksäume? Oder fällt Euer Selbstbauhaus zusammen?
Vielleicht solltet Ihr, geschätzte Bürger, jemanden fragen, der sich damit auskennt:

Gute Landshuter Backwaren gibt es bei: (Bäcker)
- Bane_de_cormallen
- Friedrichvonbranden
- Home55
- Kodiak
- Kargo (Kloster)
- Waikita


Auf´s Brot ein gutes Stück Fleisch: (Fleischer)

- Elerrina
- Lämmchen
- LordMoron
- XxFreyaxx

Die „Herren der Ambosse“: Unsere Schmiede
- Mfs
- Daron23
- Lennij
- FlorianW

Die Mühle klappert bei… (Müller)
- Bwytopil18
- Jalen
- Cenumarus
- Nordhammer
- Blondie
- SirToby
- Sucki

Sie sorgen für Haute Couture in Landshut (Schneider)

- Fürst11
- Feuerklinge
- Lutherengelsnot

Last but not least: Unsere Leute vom Bau (Zimmermann)

- SirToyo
- Beezerk
- Space
- Lorenai



(Tsukitamashii)

Gräfin im Alkoholrausch!

Württemberg,

Gräfin Grao sollte am 19. September um Mitternacht die Stelle des Handelsbevollmächtigten dem aus dem Urlaub zurückgekehrten Shizo wieder übergeben.
Allerdings war sie zuvor auf einem Fest und hat wohl etwas zu tief in den Krug geblickt.

Leider gibt es keine Zeugen, doch es ist anzunehmen, dass sie sich an den Mauern im Schloss abstützen musste, um überhaupt in ihr Büro zugelangen.
Sie war nicht in der Lage, Lilly16 aus dem Amt zu entlassen und Shizo wieder einzusetzen.
Erst am darauf folgenden Tag, gegen 21. Uhr gelang es ihr, alle wieder auf ihre üblichen Posten zu entlassen. (Die Tagesgeschäfte wurden dadurch jedoch nicht beeinflusst.)

Wir hoffen nun alle, dass unsere Gräfin das nächste Mal entweder trinkfester ist oder nicht zu tief ins Glas blickt.
Und darum lasst uns in den Wirtshäusern ganz Württembergs die Krüge erheben und auf unsere Gräfin trinken!
Auf Gräfin Grao!

Lilly16 vom Esslinger Boten

Leibgarde der Königin

Am 24.04.1455 gibt Starkimarm bekannt, dass "mutige Bürger für die Leibgarde der Königen gesucht werden. Die Leibgarde soll unser ehrenwerte Königin Alane auf ihren Reisen beschützen und auch am Hofe für Sicherheit und Ordnung sorgen. Die Königin kann auch die Leibgarde für andere Einsätze beauftragen.
Die Garde soll aus den besten, tapfersten und treusten Soldaten bestehen. Deshalb soll die Musterung auch besonderst hart ausfallen. Es werden nur die Stärksten Soldaten genommen für diese Aufgabe am besten mit Militärischerhausbildung. Den Bewerben wird nahe gelegt das sie keinen Militärischen Orden angehören. Es wird verlangt, der Königin die Treue und vollkommener Gehorsam zu schwören, bis in den Tod.
Als Belohnung erwarten Euch Ruhm und Ehre, und die Möglichkeit eurer Königin zu dienen".

Doch leider Gottes wurde offenbar bis heute noch kein kühner Soldat gefunden der sich dieser Aufgabe stellen will. Wir hoffen, dass sich das ändern wird; nicht dass der ehrenwerten Königin auf ihren Reisen etwas zustößt.

Ela vom Reutlinger Aalboten