Samstag, September 1

Ausgabe 2, Sonntag 2. September 1455

Auf ein Wort!

In der vergangenen Woche ging es bei uns relativ friedlich zu. Die Ausreisewelle ist abgeflacht, auch wenn sich manche unserer Handwerker still und heimlich davon gemacht haben. Schade, ich finde, unser Landshut hätte ein Abschiedswort verdient gehabt.

So mancher von uns hat sich in dieser Woche die Rübe kräftig an der Wirtshaustüre angeschlagen, da an zwei Tagen wegen größerer Renovierungsarbeiten die Küche kalt blieb und die Türen geschlossen. Wir Gäste konnten unsere Stimmungstiefs hinterher schnell mit ein paar Bierchen überwinden – die Wirte bleiben wohl auf den Verdienstausfällen sitzen.

Fasziniert habe ich in dieser Woche Richtung Schwyz geblickt, wo es Gubernator gelungen ist, den rechtmäßig gewählten Bürgermeister Nilsson abzusetzen und eine „Freie Reichstadt“ ausgerufen wurde. Die Lage dort ist ziemlich undurchsichtig, aber ich hoffe, dem Recht wird genüge getan. Meiner Meinung nach nimmt dort jemand das Rollenspiel etwas zu ernst. Einen ausführlichen Bericht von Tunisya vom „Esslinger Boten“ findet Ihr in dieser Ausgabe.

Da die Bürgermeisterwahlen am nächsten Wochenende anstehen, werden wir die Fortsetzung der Gespräche mit den Kandidaten in einer Sonderausgabe spätestens am Freitag veröffentlichen.

Euch, werte Leser, wünsche ich eine erfolgreiche Woche, gesunde Tiere und gute Ernten.

Herzlichst

Eure Winella

Aktuell in Landshut - die Bürgermeisterwahlen

In einigen Tagen findet turnusgemäß die Wahl des Bürgermeisters statt. Die Amtsinhaberin Waikita stellt sich zum dritten Mal zur Verfügung; vor kurzem hat sich Chriscross555 als Gegenkandidat aufstellen lassen. Wir vom Kurier luden Waikita auf einen Kräutertee in die Redaktion und zu unserer Freude kam sie unserer Einladung gerne nach und beantwortete bereitwillig alle unsere Fragen.

LandshuterKurier: Seid gegrüßt, Waikita, danke, dass Ihr gekommen seid.

Bürgermeisterin Waikita: Hallo, ich bedanke mich, dass ich mich im Kurier zu Wort melden kann.

LK: Die Stadt Landshut hat in den vergangenen Wochen eine große Auswanderungswelle verkraften müssen. Wie ist es derzeit mit der Versorgung unserer Bürger mit Waren und Dienstleistungen bestellt?

BW: Nun, in meinen Augen ist die große Auswanderungswelle schon seit einiger Zeit vorbei. Und ich muss sagen, wir haben diese gut überstanden und es fehlt dem Dorf an nichts. Es kommt zwar mal hier und da zu einem Engpass, aber das wurde bis jetzt immer gleich ausgeglichen, durch Verkäufe über die Provinz (Grafschaft) Wir haben das Glück, das relativ viele Level 2 Spieler noch im Dorf verweilt sind und das einige Bauern nun auch schon aufgestiegen sind. Es werden stetig mehr, was mich besonders freut.

LK: Der Weizenpreis war einige Zeit ja Auslöser für allergrößte Besorgnis: Mit absoluten Tiefpreisen unterboten sich die Weizenbauern eins ums andere Mal und auch sanfte Ermahnungen deinerseits blieben ungehört. Könnt Ihr uns in kurzen Worten erklären, was passiert ist, als die Weizenpreise in den Keller fielen? Wer musste am Ende die Zeche zahlen?

BW: Nun, im eigentlichen ist es nicht meine Absicht sich in den Markt einzumischen. Allerdings hörten die Bauern nicht und unterboten sich wieder gegenseitig. Ich führe das dahin zurück, das es viele neue Level 1 Spieler waren, die diese Preise nach unten setzten, da es genug Angebote, aber leider auch zum Teil wenig Nachfrage vorhanden war. Da auch einige wohl eher kleinere Einnahmen in Kauf nahmen und nicht einfach abwarten konnten, bis der Weizen sich mal aufkauft, kam das eine zum anderen. Ich habe bereits versucht, Weizen nicht mehr als Anbau zu empfehlen, allerdings wurden immer noch ohne Nachfragen diese Felder ausgewählt. Ich hoffe ich kann mit dem Mindestpreis wenigstens ein wenig den Markt regulieren, auch wenn ich immer wieder noch feststelle, das einige Bürger nicht richtig informiert sind und sich immer noch unter den Mindestpreis bieten. Die einzigen Leidtragenden in diesem Falle sind die Bauern selbst. Die Müller können sich die Hände reiben bei solchen Preisen und selbst das Rathaus macht bei solchen Niedrigpreisen noch gut Gewinn. Daher appellierte ich auch an die Bürger, was leider nicht den erhofften Effekt brachte und ich mit dem Mindestpreis durchgreifen musste.

LK: Dann habt Ihr durchgegriffen und einen Mindestpreis durchgesetzt. Könnt Ihr euch vorstellen, in Zukunft häufiger „marktleitend“ einzugreifen oder setzt Ihr nach wie vor auf die Eigeninitiative der Bürger?

BW: Ich hoffe immer noch, dass ich den bald wieder abschaffen werde. Die Bürger sollen selbst entscheiden können, zu welchem Preis sie anbieten möchten. Nur der betriebene Preisverfall sollte es nicht mehr werden.


LK: In Eurem Wahlprogramm sprecht Ihr die von Euch angestrebte engere Zusammenarbeit zwischen Rathaus und Handwerkern an. Ein erster Schritt war die Einführung des Branchenbuches. Hier kann jeder Bürger schnell sehen, welche Handwerker in Landshut vorhanden, aber auch, wo noch Mangel besteht. Was darüber hinaus können wir von der Zusammenarbeit erwarten?

BW: Das ist eine sehr gute Frage, die ich gar nicht so beantworten kann. Wie schon erwähnt, habe ich bereits im Forum ein Branchenbuch gestaltet, in dem man besonders schnell durch Verlinkungen auf die einzelnen Personen zugreifen kann und in dem sich die Handwerker präsentieren können.
Allerdings musste ich erst wieder vor einigen Tagen feststellen, dass die Kommunikation zwischen mir und den Handwerkern zum Teil überhaupt nicht klappt. Durch studieren der Statistik und durch die Auskünfte über das Dorf bin ich praktisch durch Zufall darauf gestoßen, das gleich 2 Müllerinnen ihre Koffer gepackt haben und das Dorf verlassen haben. Leider wurde ich darüber nicht informiert, um eventuell planen zu können. Aber es scheint wohl keine Probleme bei der Mehlversorgung zu geben. Ich als Bürgermeisterin kann leider nicht mehr machen, als bei Mangel oder Problemen mit den Handwerkern in Kontakt zu treten. Doch ich stelle immer mal wieder fest, dass sich einige Handwerker überhaupt nicht melden oder sich gar untereinander absprechen, was sehr schade ist. Deshalb bin ich froh, wenn ich mitbekomme, dass es doch noch in einigen Berufsgruppen anders ist. Wenn man sich aber nicht um eine Kommunikation bemüht, kann ich nicht viel ändern und appelliere immer wieder an die Handwerker, sich auch bei mir zu melden, sollte es etwas geben.

LK: Vielen Dank erstmal für das Gespräch, liebe Waikita. Dürfen wir Euch nächste Woche einmal im Rathaus besuchen?

BW: Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch und wünsche Euch bis dahin einen schöne Zeit.


Eine Fortsetzung des Gespräches mit Bürgermeisterin Waikita gibt es in der nächsten Ausgabe, rechtzeitig vor der Wahl. Darin wird der Bürgerrat und die Belebung des kulturellen Lebens in Landshut Thema sein.

Chriscross555 tritt gegen Waikita an

Überraschend hat sich in der vergangenen Woche doch noch ein Gegenkandidat um das Amt des Landshuter Bürgermeisters gefunden. Wir vom Kurier wollen Euch, werte Leser, natürlich auch diesen näher vorstellen:

DER HERAUSFORDERER: CHRISCROSS555

Landshuter Kurier: Werter Chriscross, Ihr habt vor kurzem beschlossen, gegen die Amtsinhaberin Waikita zu kandidieren. Was hat Euch dazu bewogen?

Chriscross555: Meine Motivation schöpfte ich daraus, unseren Bürgern eine wahlbare Alternative zu unserer derzeitigen Bürgermeisterin zu geben.
Außerdem bin ich der Meinung, dass ein Gegenkandidat viel zur Demokratisierung unserer Stadt beitragen wird.

LK: Vielleicht wäre es euch möglich, kurz Euren Werdegang zu skizzieren, damit die Bürger Landshuts wissen, wer da Ihr Bürgermeister werden will.

CC: Mein bescheidener Werdegang als Bürger von Landshut ist recht überschaulich. Ich bin Lev 1 Bürger und besitze ein Feld, in dem ich Weizen ansäe. Ich rühme mich nicht damit, dass ich ein sehr erfahrener Spieler bin. Dennoch denke ich, dass ich genau aus dem Grund viele unserer neuen Mitbürger verstehe und sie in Landshut unterstützen könnte.

LK: Ihr habt euch ja ausführliche Gedanken über Euer Wahlprogramm gemacht, z.B. stellt Ihr den Bürgern einen Volksentscheid in Aussicht. Welcher Art wären diese Entscheide?

CC: Meiner Meinung ist die Demokratie dass höchste Gut einer Gesellschaft, das man teilen kann.
Das Wort Demokratie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "teilen" (demos), und genau dort liegt für mich der springende Punkt: Die Macht im Auftrag Landshuts an unsere Mitbürger zu verteilen und sie aktiv an unserer Politik TEIL haben zu lassen.
Ich könnte mir vorstellen, die wichtigsten Themen jede Woche in einem Gasthaus von Landshut zur Volksabstimmung zu bringen.

LK: Eure Idee vom Integrationsbeauftragten findet derzeit Entsprechung im Einbürgerungsverein. Könntet Ihr euch vorstellen, das Ganze noch weiter auszubauen?

CC: Mir ist es ein großes Anliegen, die neuen Bürger von Landshut so gut wie möglich für unsere Stadt zu begeistern und sie langfristig dort zu binden.
Zuerst aber möchte ich die die Arbeit, die dort schon von Waikita und dem EBV vollbracht worden ist, lobend erwähnen.
Dennoch denke ich dass dieses System noch Lücken aufweist und es noch an der einen oder anderen Stelle verbesserungswürdig ist.
Ich könnte mir ein BIG-BROTHER Projekt vorstellen, in dem sich die starken, erfahrenen großen Brüder, persönlich um die unerfahrenen Brüder kümmern.
Ungemein wichtig dabei ist es, dass wir verstehen, systematisch zu jedem einzelnen neuen Bürger einen individuellen und persönlichen Kontakt zu pflegen. Aus dem Grunde möchte ich BIG-BROTHER Mitarbeiter einstellen.
Dies ist für mich der einzige Weg, neuen unerfahrenen Spieler den Einstieg zu erleichtern und somit für eine langfristige Motivation an unserer Stadt teil zu haben.

LK: Bürgermeisterin Waikita hat auf den verheerenden Preisverfall für Weizen mit einem Mindestpreis reagiert. Hättet Ihr eine andere Möglichkeit gesehen?

CC: Grundsätzlich war es von Waikita nicht verkehrt, einen Mindestpreis zu verhängen.
Dennoch denke ich, wir sollten dieses Problem globaler angehen.
Meiner Meinung nach sollten wir neue Märkte in anderen Stadten erschließen, um dieses Problem zu lösen.
Es gibt ein altes Sprichwort von Ludwig Erhardt (ehemals Bundeskanzler), das die Marktwirtschaft am besten beschreibt.
"Angebot und Nachfrage regulieren den Preis"
und dies ist heute noch gültig.
Wir dürfen in diese Marktwirtschaft nicht eingreifen, sonst wird diese Blase platzen.
Wir müssen versuchen, globaler zu agieren und die Märkte anderer Städte für unsere Zwecke zu nutzen.

Wir sagen an dieser Stelle herzlichen Dank an Chriscross und werden natürlich auch mit ihm in der nächsten Woche noch einmal zusammentreffen, um seine geplante Politik näher zu erforschen.

Blick über die Stadtgrenzen in die Ausgaben der anderen Boten

Wir danken der Kulturbeauftragten der schönen Stadt Esslingen, Tunisya, für die folgenden beiden Beiträge:

Die Vorgänge in Schwyz

Gubernator übernimmt die Macht in Schwyz!


SCHWYZ, 27. August 1455. In der Nacht zum 26. August wurde das Rathaus der Kolonie Schwyz von Gubernator gestürmt und zur reichsfreien Stadt erklärt.
In einer Erklärung Gubernators wurden alle bestehenden Gesetze aufgehoben, der Oberbüttel abgesetzt. Gubernator gab an im Namen der Organisation „Die Schwarze Rose“ zu handeln. Nach eigenen Angaben wird die Stadt von 4 Milizen und einer Lanze gesichert, eine weitere Lanze soll die Zugangsstraße zu Schwyz blockieren.
Sofort forcierte sich in Schwyz der Widerstand gegen die Machtübernahme. Die Bürger der Stadt kündigten einen Gegensturm an. Guillaume, Bürgermeister Zürichs und Mitglied des Bunderates kündigte umgehend Hilfe an und forderte die Bürger Zürichs und der Nachbardörfer auf, sich bereitgestellten Lanzen anzuschließen und die Rückeroberung des Dorfes Schwyz zu unterstützen.
Blanche Andelot, Regentin der Schweiz kündigte umgehend Hilfe an und forderte alle Bürger auf sich an der Hilfe zu beteiligen.

Zitat: „ Werden wir uns von schädlichen Individuen nacheinander unsere Dörfer nehmen lassen? Die Bürgermeister werden durch euch gewählt, hier ist der erste, der sich erlaubt an ihrer Stelle zu sprechen, das können wir nicht tolerieren.
Ich fordere euch auf, euch zu formieren und mit euren Armeeführern Kontakt aufzunehmen, die Einheit des Bundes steht auf dem Spiel. 5 neue Städte warten darauf, dass wir uns mit ihnen verbünden mit starker Hand.“ (Blanche Angelot)

Auch in den angrenzenden Grafschaften sieht man die Entwicklung mit Besorgnis. Gubernator gibt an, der Halbbruder des ehemaligen HBV Württembergs zu sein, der den gleichen Namen trug und nach einem ungenehmigten Rücktritt von seinem Amt wegen Hochverrats angezeigt und zum Tode verurteilt wurde. Gubernator drohte Württemberg bereits mehrfach.

Als Reaktion auf den anhaltenden Widerstand in der Bevölkerung drohte Grubernator, der sich rühmt alle Gesetze abzuschaffen und die reichsfreie Stadt eingeführt zu haben, damit, Gegner der schwarzen Rose anzuklagen und zu bestrafen und das Inventar des Rathauses zu vernichten.

„ Jeder der sich am Sturm beteiligen wird, wird als Feind der schwarzen Rose und der Reichsfreien Stadt Schwyz angesehen. Ich werde im RH Feinde der Schwarzen Rose anklagen und vor Gericht bringen. Denn sind zwar die Gesetze und Verordnungen außer Kraft gesetzt, wer meine Mitbrüder aber angreift wird bestraft werden. Auch werde ich bei einem Rücksturm Befehl geben, die umliegenden Straßen zu plündern um Feinde zu vernichten. Ebenfalls wir dann das Inventar des RH vernichtet werden." (Gubernator)

Bislang ließen sich weder Bürger noch der Schweizer Rat durch diese Drohungen einschüchtern. Ein erster Versuch das Rathaus zurückzuerobern scheiterte, doch inwischen formieren sich in Zürich Lanzen, die sich an einer Rückeroberung beteiligen werden.
Messire Milouse wurde zum Kapitän der Schweizer Armee ernannt. Alle Soldaten der Schweizer Armee wurden aufgefordert sich bereitzuhalten.

Nekroman, selbst Bürger von Schwyz informierte die Bürger des französischsprachigen Teils der Schweiz ausführlich über die Lage. Er berichtet, dass Gubernator den Bürgern eine Versorgung mit Nahrungsmitteln und Waren zusichert und warnt, dass damit die Kontrolle des Warenangebotes und der Preise allein in der Hand Gubernators liegt und das Dorf in seine Abhängigkeit fällt.
Verschiedene Lösungswege werden diskutiert, einer davon das Dorf zu einem „Käfig“ für Gubernator und seine Anhänger zu machen, indem eine Versorgung des Dorfes verhindert und das Dorf abgeriegelt wird.
Tunisya

Die Machtübernahme und ihre Folgen

Gubernator, im schweizer Forum liebevoll “Germinator oder so ein Ding” genannt, rühmt sich die erste reichsfreie Stadt geschaffen zu haben. Doch ist dies wirklich so? Ein Blick in die politischen Strukturen der Schweiz lässt Zweifel aufkommen, denn die Konvention garantiert allen Dörfern der Schweiz ihre Freiheit.

Innerhalb der Dörfer steht es den Bürgermeistern frei Löhne festzulegen, ihnen obliegt die Preisgestaltung der Märkte, sofern sie sie für notwendig halten, sie können Dekrete erlassen und jeder Kanton darf eine eigene Armee gründen. Jedes Dorf stellt eine eigene Verfassung auf, die den Bedürfnissen des Dorfes entspricht.
Die Bürgermeister wählen die Mitglieder des Rates und haben somit einen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung des Rates und damit auch auf die Ratspolitik. Sie können auch Gesetzesvorlagen einbringen.
Womit Gubernator wirbt, ist in der Schweiz also längst für jeden vom Volk legal gewählten Bürgermeister möglich. Ob sie es annehmen entscheiden die Bürger über die Wahlen.

Die Bürgermeister aller Dörfer wählen die Mitglieder des Rates und haben darüber die Möglichkeit die Zusammensetzung des Rates und die Ratspolitik wesentlich zu beeinflussen. Neben dem Rat gibt es ein Parlament, das dem Rat beratend zur Seite steht und Gesetzesvorlagen einbringen kann. In das Parlament kann jeder Schweizer Bürger gewählt werden und somit Einfluss auf das politische Geschehen im Land nehmen.

Der Rat regelt wichtige Funktionen, die derzeit gar nicht in die Hände des Bürgermeisters, bzw. einer Organisation gelegt werden können. So beispielsweise die Jungtieraufzucht, die Verwaltung der Bergwerke, die Rechtsprechung (nach der Verfassung und den Gesetzten der einzelnen Dörfer, die der Bürgermeister aufstellt), sowie die Organisation und Versorgung einer übergreifenden Armee . Diese Funktionen kann eine reichsfreie Stadt die sich vom Rat los sagt, so wie Gubernator fordert, gar nicht ausführen, wird also zumindest in einigen Bereichen auf dauernde Versorgung von außerhalb angewiesen sein und fällt damit in eine Abhängigkeit von außen. Das gilt in besonderem Maße für eine Kolonie. Garantiert Gubernator dem Dorf die Warenversorgung macht er es zwangsläufig von sich und seinen Anhängern abhängig.

Gubernator hat mit seiner Aktion eines erreicht, nämlich die Diskussion über die Zukunft der Armee in der Schweiz. Die Frage, ob es tatsächlich sinnvoll ist die Armee in die Hände der Bürgermeister zu legen und neue Argumente für die Nachbarländer, die die Schweiz seit dem Aufstand in Genf (die Boten berichteten) durch Grenzschließung und strenge Beobachtung unter Druck bringt. Die Bedingungen in der Schweiz, einzigartig im Reich und noch in der Entwicklung werden durch solche Aktionen ausgebremst.

Eine reichsfreie Stadt kann nur dort existieren, wo die Bürger den Gedanken unterstützen, ob Gewalt dies ereichen kann ist mehr als fraglich.
Tunisya



Reinermann, Büttel zu Esslingen, hat noch eine Einladung für uns:


Biergarten,
Guten Tag werte Zeitungsleser,
im folgenden Jahre 1456 soll im Reallife ein großes Treffen stattfinden, selbst der Kaiser hat sein kommen zugesagt wenn sich genügend Leute einfinden. Bereits jetzt planen schon viele Leute an Fahrgemeinschaften, genaueren Terminen und der Unterbringung vor Ort. Das Treffen soll vorraussichtlich an einem Wochenende stattfinden, von Freitag bis Sonntag.
Wann dieses Wochenende sein wird steht noch offen, es sind alle herzlich eingeladen mitzuhelfen, denn Hilfe kann immer gebraucht werden.
http://forum.diekoenigreiche.com/viewtopic.php?t=16416
Reinermann

Was ist so los in unserem Landshut?

EBV: Ein herzliches Willkommen an alle Neubürger
Wer seit ein paar Wochen neu nach Landshut kommt, findet schnell einen Brief in seinem Briefkasten: „Der EBV stellt sich vor“. Wer oder was ist also dieser EBV? Richtig, der Einbürgerungsverein ist gemeint, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, sich um alle Neu-Landshuter zu kümmern. Schließlich ist es nicht so einfach, sich auf Anhieb im Landshut des Jahres 1455 zurechtzufinden: Wozu habe ich zwei Brotlaibe, warum kann ich nix zu Essen bestellen und warum um Himmels Willen möchte jeder, dass ich ihm vertraue?
Liebevoll werden die Neulinge Schritt für Schritt in das Prozedere eingeführt und nach 3 Tagen bzw. 3 Briefen in die Selbständigkeit entlassen. Eine gute Idee, die hoffentlich dazu führen wird, dass die Sterblichkeit im Level 0 schnell abnehmen wird. Herzlicher Dank an die Ehrenamtlichen Franzis, Space, FlorianW, Ladylucinda und Woreck, Disponent im Büro: Nordhammer.

Amtsblatt in Bayern startet erfolgreich
Die vor drei Wochen ins Leben gerufene Publikation http://amtsblatt-bayern.blogspot.com/ informiert die Bürger Bayerns kompetent und informativ mit allen Neuigkeiten aus dem öffentlichen und behördlichen Leben. Das Amtsblatt ist auch inGame von der Burg aus erreichbar und erfreut sich steigender Beliebtheit bei Bürgern und auch den hochrangigen Persönlichkeiten.

Neue Wirtin in der Spelunke:
Die Schenke „Spelunke“ hat eine neue Wirtin bekommen: Prinzessin93 ist in Zukunft für Bierausschank und Speisenausgabe zuständig. Wir wünschen ihr bei ihrer Aufgabe viel Freude und viele Besucher.

Neue Handwerker:
In der vergangenen Woche hat Lorenai ihre Ausbildung zur Zimmerfrau beendet. Wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Weiterbildung!

Bierfest im lachenden Wildschwein:
Die amtierende Bürgermeisterin und Wirtin des „Lachenden Wildschweins“ lädt alle Bürger zu einem kleinen Bierfest in ihr Wirtshaus. Am Sonntagabend, 2. September 1455, werden ab ca. 20 Uhr die Bierpreise gesenkt und auch ein RPG ist geplant.

Aufgeschnappt im Wirtshaus (Serie Teil 2)

In einer der Schenken unserer schönen Stadt Landshut kam es in der letzten Woche zu folgendem Ereignis:

Nach zwei Tagen zwangsverordneter Wirtshausabstinenz flog plötzlich die Türe auf, eine Gestalt wankte herein und röchelte: „Ich brauche sofort Bier“.
Nachfragen ergaben, dass diese Person auf dem absoluten Stimmungstief war und erst einige Bierchen gaben der guten Laune langsam wieder Auftrieb.
Nach dem fünften oder sechsten wurde mir noch ein kleines Witzchen zugeflüstert und dann ging die Gestalt deutlich beschwingter und gutgelaunter wieder von dannen.

Was das für ein Witz war?
Bei den Hochzeitsfeierlichkeiten erklärt ein Junker seiner holden Braut seine Regeln:
„Ich werde heimkommen, wann ich will und Du wirst mir deshalb keinen Ärger machen. Ich erwarte jeden Abend ein super Essen, außer ich sag´s Dir, dass ich nicht heimkomme. Ich werde jagen, fischen, Karten spielen und saufen gehen mit meinen Kumpels, wann ich will und wo ich will, also rege Dich nicht auf. Das sind meine Regeln. Hast Du dazu etwas zu sagen?“
Die holde Jungfrau beugt sich zu ihrem Frischangetrauten und flüstert ihm ins Ohr: „Nein, das ist für mich so in Ordnung. Du musst nur wissen: Jeden Abend wird es hier um Punkt sieben Erfüllung ehelicher Pflichten geben – ob Du hier bist oder nicht!“

Hintergrund: Das Jahrhundert, in dem wir leben… (Serie Teil 2)

1492 erreicht Christoph Kolumbus Amerika: Er landet auf der Karibikinsel San Salvador im Glauben, den westlichen Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Am 12. Oktober schreibt er in sein Tagebuch:
„Wir… warteten bis zum Anbruch des Tages, der ein Freitag war, an welchem wir zu einer Insel gelangten, die in der Indianersprache Guanahani heisst. Dort erblickten wir allsogleich nackte Eingeborene (Anm. der Redaktion: Level 0/1 Spieler?) Ich begab mich…an Land… Sofort sammelten sich an jener Stelle zahlreiche Eingeborene der Insel an…..Sie wurden so gute Freunde, dass es eine helle Freude war. Sie erreichten schwimmend unsere Schiffe und brachten uns Papageien, Knäuel von Baumwollfaden, lange Wurfspieße und viele andere Dinge noch, die sie mit dem eintauschten, was wir ihnen gaben“.
Kurios: Bis zum Lebensende war sich Kolumbus sicher, in Indien gewesen zu sein. Natürlich kommt aus dieser Zeit auch der Begriff „Indianer“, den Kolumbus prägte. Doch eigentlich sind die Ureinwohner dieses schönen Kontinents tatsächlich die ersten „Amerikaner“.

Lösung: Die Freiheitsheldin, nach der wir in der letzten Ausgabe suchten, war natürlich Johanna von Orleans – Jeanne d`Arc.