In einigen Tagen findet turnusgemäß die Wahl des Bürgermeisters statt. Die Amtsinhaberin Waikita stellt sich zum dritten Mal zur Verfügung; vor kurzem hat sich Chriscross555 als Gegenkandidat aufstellen lassen. Wir vom Kurier luden Waikita auf einen Kräutertee in die Redaktion und zu unserer Freude kam sie unserer Einladung gerne nach und beantwortete bereitwillig alle unsere Fragen.
LandshuterKurier: Seid gegrüßt, Waikita, danke, dass Ihr gekommen seid.
Bürgermeisterin Waikita: Hallo, ich bedanke mich, dass ich mich im Kurier zu Wort melden kann.
LK: Die Stadt Landshut hat in den vergangenen Wochen eine große Auswanderungswelle verkraften müssen. Wie ist es derzeit mit der Versorgung unserer Bürger mit Waren und Dienstleistungen bestellt?
BW: Nun, in meinen Augen ist die große Auswanderungswelle schon seit einiger Zeit vorbei. Und ich muss sagen, wir haben diese gut überstanden und es fehlt dem Dorf an nichts. Es kommt zwar mal hier und da zu einem Engpass, aber das wurde bis jetzt immer gleich ausgeglichen, durch Verkäufe über die Provinz (Grafschaft) Wir haben das Glück, das relativ viele Level 2 Spieler noch im Dorf verweilt sind und das einige Bauern nun auch schon aufgestiegen sind. Es werden stetig mehr, was mich besonders freut.
LK: Der Weizenpreis war einige Zeit ja Auslöser für allergrößte Besorgnis: Mit absoluten Tiefpreisen unterboten sich die Weizenbauern eins ums andere Mal und auch sanfte Ermahnungen deinerseits blieben ungehört. Könnt Ihr uns in kurzen Worten erklären, was passiert ist, als die Weizenpreise in den Keller fielen? Wer musste am Ende die Zeche zahlen?
BW: Nun, im eigentlichen ist es nicht meine Absicht sich in den Markt einzumischen. Allerdings hörten die Bauern nicht und unterboten sich wieder gegenseitig. Ich führe das dahin zurück, das es viele neue Level 1 Spieler waren, die diese Preise nach unten setzten, da es genug Angebote, aber leider auch zum Teil wenig Nachfrage vorhanden war. Da auch einige wohl eher kleinere Einnahmen in Kauf nahmen und nicht einfach abwarten konnten, bis der Weizen sich mal aufkauft, kam das eine zum anderen. Ich habe bereits versucht, Weizen nicht mehr als Anbau zu empfehlen, allerdings wurden immer noch ohne Nachfragen diese Felder ausgewählt. Ich hoffe ich kann mit dem Mindestpreis wenigstens ein wenig den Markt regulieren, auch wenn ich immer wieder noch feststelle, das einige Bürger nicht richtig informiert sind und sich immer noch unter den Mindestpreis bieten. Die einzigen Leidtragenden in diesem Falle sind die Bauern selbst. Die Müller können sich die Hände reiben bei solchen Preisen und selbst das Rathaus macht bei solchen Niedrigpreisen noch gut Gewinn. Daher appellierte ich auch an die Bürger, was leider nicht den erhofften Effekt brachte und ich mit dem Mindestpreis durchgreifen musste.
LK: Dann habt Ihr durchgegriffen und einen Mindestpreis durchgesetzt. Könnt Ihr euch vorstellen, in Zukunft häufiger „marktleitend“ einzugreifen oder setzt Ihr nach wie vor auf die Eigeninitiative der Bürger?
BW: Ich hoffe immer noch, dass ich den bald wieder abschaffen werde. Die Bürger sollen selbst entscheiden können, zu welchem Preis sie anbieten möchten. Nur der betriebene Preisverfall sollte es nicht mehr werden.
LK: In Eurem Wahlprogramm sprecht Ihr die von Euch angestrebte engere Zusammenarbeit zwischen Rathaus und Handwerkern an. Ein erster Schritt war die Einführung des Branchenbuches. Hier kann jeder Bürger schnell sehen, welche Handwerker in Landshut vorhanden, aber auch, wo noch Mangel besteht. Was darüber hinaus können wir von der Zusammenarbeit erwarten?
BW: Das ist eine sehr gute Frage, die ich gar nicht so beantworten kann. Wie schon erwähnt, habe ich bereits im Forum ein Branchenbuch gestaltet, in dem man besonders schnell durch Verlinkungen auf die einzelnen Personen zugreifen kann und in dem sich die Handwerker präsentieren können.
Allerdings musste ich erst wieder vor einigen Tagen feststellen, dass die Kommunikation zwischen mir und den Handwerkern zum Teil überhaupt nicht klappt. Durch studieren der Statistik und durch die Auskünfte über das Dorf bin ich praktisch durch Zufall darauf gestoßen, das gleich 2 Müllerinnen ihre Koffer gepackt haben und das Dorf verlassen haben. Leider wurde ich darüber nicht informiert, um eventuell planen zu können. Aber es scheint wohl keine Probleme bei der Mehlversorgung zu geben. Ich als Bürgermeisterin kann leider nicht mehr machen, als bei Mangel oder Problemen mit den Handwerkern in Kontakt zu treten. Doch ich stelle immer mal wieder fest, dass sich einige Handwerker überhaupt nicht melden oder sich gar untereinander absprechen, was sehr schade ist. Deshalb bin ich froh, wenn ich mitbekomme, dass es doch noch in einigen Berufsgruppen anders ist. Wenn man sich aber nicht um eine Kommunikation bemüht, kann ich nicht viel ändern und appelliere immer wieder an die Handwerker, sich auch bei mir zu melden, sollte es etwas geben.
LK: Vielen Dank erstmal für das Gespräch, liebe Waikita. Dürfen wir Euch nächste Woche einmal im Rathaus besuchen?
BW: Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch und wünsche Euch bis dahin einen schöne Zeit.
Eine Fortsetzung des Gespräches mit Bürgermeisterin Waikita gibt es in der nächsten Ausgabe, rechtzeitig vor der Wahl. Darin wird der Bürgerrat und die Belebung des kulturellen Lebens in Landshut Thema sein.
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