Samstag, September 1

Blick über die Stadtgrenzen in die Ausgaben der anderen Boten

Wir danken der Kulturbeauftragten der schönen Stadt Esslingen, Tunisya, für die folgenden beiden Beiträge:

Die Vorgänge in Schwyz

Gubernator übernimmt die Macht in Schwyz!


SCHWYZ, 27. August 1455. In der Nacht zum 26. August wurde das Rathaus der Kolonie Schwyz von Gubernator gestürmt und zur reichsfreien Stadt erklärt.
In einer Erklärung Gubernators wurden alle bestehenden Gesetze aufgehoben, der Oberbüttel abgesetzt. Gubernator gab an im Namen der Organisation „Die Schwarze Rose“ zu handeln. Nach eigenen Angaben wird die Stadt von 4 Milizen und einer Lanze gesichert, eine weitere Lanze soll die Zugangsstraße zu Schwyz blockieren.
Sofort forcierte sich in Schwyz der Widerstand gegen die Machtübernahme. Die Bürger der Stadt kündigten einen Gegensturm an. Guillaume, Bürgermeister Zürichs und Mitglied des Bunderates kündigte umgehend Hilfe an und forderte die Bürger Zürichs und der Nachbardörfer auf, sich bereitgestellten Lanzen anzuschließen und die Rückeroberung des Dorfes Schwyz zu unterstützen.
Blanche Andelot, Regentin der Schweiz kündigte umgehend Hilfe an und forderte alle Bürger auf sich an der Hilfe zu beteiligen.

Zitat: „ Werden wir uns von schädlichen Individuen nacheinander unsere Dörfer nehmen lassen? Die Bürgermeister werden durch euch gewählt, hier ist der erste, der sich erlaubt an ihrer Stelle zu sprechen, das können wir nicht tolerieren.
Ich fordere euch auf, euch zu formieren und mit euren Armeeführern Kontakt aufzunehmen, die Einheit des Bundes steht auf dem Spiel. 5 neue Städte warten darauf, dass wir uns mit ihnen verbünden mit starker Hand.“ (Blanche Angelot)

Auch in den angrenzenden Grafschaften sieht man die Entwicklung mit Besorgnis. Gubernator gibt an, der Halbbruder des ehemaligen HBV Württembergs zu sein, der den gleichen Namen trug und nach einem ungenehmigten Rücktritt von seinem Amt wegen Hochverrats angezeigt und zum Tode verurteilt wurde. Gubernator drohte Württemberg bereits mehrfach.

Als Reaktion auf den anhaltenden Widerstand in der Bevölkerung drohte Grubernator, der sich rühmt alle Gesetze abzuschaffen und die reichsfreie Stadt eingeführt zu haben, damit, Gegner der schwarzen Rose anzuklagen und zu bestrafen und das Inventar des Rathauses zu vernichten.

„ Jeder der sich am Sturm beteiligen wird, wird als Feind der schwarzen Rose und der Reichsfreien Stadt Schwyz angesehen. Ich werde im RH Feinde der Schwarzen Rose anklagen und vor Gericht bringen. Denn sind zwar die Gesetze und Verordnungen außer Kraft gesetzt, wer meine Mitbrüder aber angreift wird bestraft werden. Auch werde ich bei einem Rücksturm Befehl geben, die umliegenden Straßen zu plündern um Feinde zu vernichten. Ebenfalls wir dann das Inventar des RH vernichtet werden." (Gubernator)

Bislang ließen sich weder Bürger noch der Schweizer Rat durch diese Drohungen einschüchtern. Ein erster Versuch das Rathaus zurückzuerobern scheiterte, doch inwischen formieren sich in Zürich Lanzen, die sich an einer Rückeroberung beteiligen werden.
Messire Milouse wurde zum Kapitän der Schweizer Armee ernannt. Alle Soldaten der Schweizer Armee wurden aufgefordert sich bereitzuhalten.

Nekroman, selbst Bürger von Schwyz informierte die Bürger des französischsprachigen Teils der Schweiz ausführlich über die Lage. Er berichtet, dass Gubernator den Bürgern eine Versorgung mit Nahrungsmitteln und Waren zusichert und warnt, dass damit die Kontrolle des Warenangebotes und der Preise allein in der Hand Gubernators liegt und das Dorf in seine Abhängigkeit fällt.
Verschiedene Lösungswege werden diskutiert, einer davon das Dorf zu einem „Käfig“ für Gubernator und seine Anhänger zu machen, indem eine Versorgung des Dorfes verhindert und das Dorf abgeriegelt wird.
Tunisya

Die Machtübernahme und ihre Folgen

Gubernator, im schweizer Forum liebevoll “Germinator oder so ein Ding” genannt, rühmt sich die erste reichsfreie Stadt geschaffen zu haben. Doch ist dies wirklich so? Ein Blick in die politischen Strukturen der Schweiz lässt Zweifel aufkommen, denn die Konvention garantiert allen Dörfern der Schweiz ihre Freiheit.

Innerhalb der Dörfer steht es den Bürgermeistern frei Löhne festzulegen, ihnen obliegt die Preisgestaltung der Märkte, sofern sie sie für notwendig halten, sie können Dekrete erlassen und jeder Kanton darf eine eigene Armee gründen. Jedes Dorf stellt eine eigene Verfassung auf, die den Bedürfnissen des Dorfes entspricht.
Die Bürgermeister wählen die Mitglieder des Rates und haben somit einen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung des Rates und damit auch auf die Ratspolitik. Sie können auch Gesetzesvorlagen einbringen.
Womit Gubernator wirbt, ist in der Schweiz also längst für jeden vom Volk legal gewählten Bürgermeister möglich. Ob sie es annehmen entscheiden die Bürger über die Wahlen.

Die Bürgermeister aller Dörfer wählen die Mitglieder des Rates und haben darüber die Möglichkeit die Zusammensetzung des Rates und die Ratspolitik wesentlich zu beeinflussen. Neben dem Rat gibt es ein Parlament, das dem Rat beratend zur Seite steht und Gesetzesvorlagen einbringen kann. In das Parlament kann jeder Schweizer Bürger gewählt werden und somit Einfluss auf das politische Geschehen im Land nehmen.

Der Rat regelt wichtige Funktionen, die derzeit gar nicht in die Hände des Bürgermeisters, bzw. einer Organisation gelegt werden können. So beispielsweise die Jungtieraufzucht, die Verwaltung der Bergwerke, die Rechtsprechung (nach der Verfassung und den Gesetzten der einzelnen Dörfer, die der Bürgermeister aufstellt), sowie die Organisation und Versorgung einer übergreifenden Armee . Diese Funktionen kann eine reichsfreie Stadt die sich vom Rat los sagt, so wie Gubernator fordert, gar nicht ausführen, wird also zumindest in einigen Bereichen auf dauernde Versorgung von außerhalb angewiesen sein und fällt damit in eine Abhängigkeit von außen. Das gilt in besonderem Maße für eine Kolonie. Garantiert Gubernator dem Dorf die Warenversorgung macht er es zwangsläufig von sich und seinen Anhängern abhängig.

Gubernator hat mit seiner Aktion eines erreicht, nämlich die Diskussion über die Zukunft der Armee in der Schweiz. Die Frage, ob es tatsächlich sinnvoll ist die Armee in die Hände der Bürgermeister zu legen und neue Argumente für die Nachbarländer, die die Schweiz seit dem Aufstand in Genf (die Boten berichteten) durch Grenzschließung und strenge Beobachtung unter Druck bringt. Die Bedingungen in der Schweiz, einzigartig im Reich und noch in der Entwicklung werden durch solche Aktionen ausgebremst.

Eine reichsfreie Stadt kann nur dort existieren, wo die Bürger den Gedanken unterstützen, ob Gewalt dies ereichen kann ist mehr als fraglich.
Tunisya



Reinermann, Büttel zu Esslingen, hat noch eine Einladung für uns:


Biergarten,
Guten Tag werte Zeitungsleser,
im folgenden Jahre 1456 soll im Reallife ein großes Treffen stattfinden, selbst der Kaiser hat sein kommen zugesagt wenn sich genügend Leute einfinden. Bereits jetzt planen schon viele Leute an Fahrgemeinschaften, genaueren Terminen und der Unterbringung vor Ort. Das Treffen soll vorraussichtlich an einem Wochenende stattfinden, von Freitag bis Sonntag.
Wann dieses Wochenende sein wird steht noch offen, es sind alle herzlich eingeladen mitzuhelfen, denn Hilfe kann immer gebraucht werden.
http://forum.diekoenigreiche.com/viewtopic.php?t=16416
Reinermann