Donnerstag, Februar 21

Ein letzter Reisebericht

Liebe Landshuter. Auch, wenn der Kurier jetzt erstmal die Druckmaschinen abgestellt hat, möchte ich nicht versäumen, euch einen weiteren Reisebericht von Lorenai zu geben. Immerhin hat sie sich damit sehr viel Mühe gemacht. Vielen Dank, Lore!


Liebe Reisefreunde, heute handelt mein Bericht von einer sehr faszinierenden Stadt, welche ich die Ehre hatte kennen zu lernen. So möchte ich euch von dieser schönen Stadt heute ein wenig erzählen. Im östlichen Bayern gelegen, zwei Tagesreisen von Landshut für die Adligen auf ihren Rössern, drei Tagesreisen für den Normalbürger, an der Donau erhebt sich mächtig und majestätisch die schöne Stadt. Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau und den Mündungen der linken Nebenflüsse Naab und Regen. Mit einer langen Geschichte, ist Regensburg eine der ältesten Städte im Reich. So diente es unter den Römern als Standort für die Legion. Durch Fernhandel bis Paris, Venedig und Kiew erlebte die Stadt ihre wirtschaftliche Blütezeit. Sie ist damals eine der wohlhabendsten und einwohnerstärksten Städte des Reiches. Die romanische und gotische Architektur der letzten Jahre bestimmt heute das Gesicht der Altstadt. Als Wahrzeichen der Stadt gelten die Steinerne Brücke und der St. Peter Dom zu Regensburg. Was mich persönlich an dieser Stadt so fasziniert ist das Leben, die Freude, die Freundschaftlichkeit, mit der man empfangen wird. Die Bewohner der Stadt sind herzlich, offen, gut gelaunt und bereit zu helfen. Als Gast in dieser Stadt hat man nur gewonnen. Wenn man Single ist, so kann man sich im Regensburger Singletreff umsehen, aber auch die Galerie von Diedangel ist mehr als nur einen Besuch wert, werden hier Porträts und Bilder zur Stadt ausgestellt. Das „Gasthaus am See“ von Besitzerin Sunnschine lädt Gäste ein zum Verweilen, mit einem großen Wellness Programm, und einer sehr liebenswürdigen Art und Weise der Bewirtung, kann hier jeder Gast einige Tage entspannen. Auch Liebhaber der Feinkost werden in Regensburg nicht enttäuscht. Der große See liefert ständigen Nachwuchs an frischem Fisch und auch die Bäcker und Fleischer der Stadt lassen sich stets neue Köstlichkeiten einfallen. Jedem, der einmal einige Tage in Ruhe, Spaß, Freundschaft und voll Leben verbringen, dem sei ein Besuch in Regensburg an Herz gelegt. Von Regensburg drei Knoten gen Westen erreicht man das Städtchen Ingolstadt. Noch bevor man die Stadt betritt erkennt man, dass vor den Toren ein großes Banner der Bayerischen Armee seinen Aufenthalt hat. Das Stadtgebiet von Ingolstadt breitet sich am nördlichen und südlichen Ufer der Donau in einem weiten ebenen Becken aus. Das sogenannte Ingolstädter Becken wird im Norden von den Juraausläufern und im Süden von Hügelland begrenzt. Im Südwesten beginnt das Donaumoos, während im Osten die Auwälder der Donau in das Stadtgebiet hineinreichen, wobei es sich um die zweitgrößte Hartholzaue an der gesamten Donau handelt. Ingolstadt verfügt über einen großen Wald voller Bäume welche den Holzhackern des Dorfes viel Arbeit, aber auch lukrative Geschäfte bringen. Archäologische Funde beweisen eine frühe Besiedlung des Gebietes bereits in der Bronzezeit. Viele Gräber aus dieser Zeit konnten Entdeckt werden. Ingolstadt entwickelte sich prächtig, wurde Universitätsstadt. Neben der Universität war Ingolstadt bereits im 14. Jahrhundert zu einem bedeutenden Handelszentrum insbesondere für Salz geworden. Aber auch der Weinmarkt hatte eine wichtige Rolle, der jedoch in unserem Jahrhundert zugunsten des Bieres abnahm. Und fürwahr das Bier hier ist würzig und schmeckt ausgezeichnet. Liebe Leute, ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Eindruck dieser Städte in unserer Provinz vermitteln. Aber was kann ich schon sagen, solche Eindrücke muss man erleben, selbst mit eigenen Sinnen wahrnehmen. Ich ermuntere euch aufzubrechen und unser Land zu entdecke. In diesem Sinne. Einen schönen Sonntag.