Schwyz, 7.9.1455
Ein Banner unter der Führung von General Lonestar und Leutnant Wulf Viethen ist in die Schweiz eingerückt, um das Recht und die Ordnung in der „reichsfreien Stadt“ Schwyz wieder herzustellen. Dort soll sie sich mit der schweizerischen Armee, die unter der Leitung von Kapitän Milouse steht, vereinen. Am 6. September standen beide Armeen vor den Toren der Stadt.
Dies geschah auf Drängen der eidgenössischen Kanzlerin Blanche d‘Andelot, die den Herrn Reichsmarschall Sirron um Unterstützung im Kampf gegen die schwarze Rose gebeten hatte.
Die württembergische Armee hatte, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ihre Flagge vor dem Betreten eidgenössischen Bodens eingeholt und marschierte unter dem Banner der Schweiz.
Seitdem das weiße Kreuz auf rotem Grund wieder über der Stadt weht, scheint die Zeit für die gesetzestreuen Bürger in Schwyz zu arbeiten.
Jedenfalls soll es seitdem zu keinen bewaffneten Auseinandersetzungen mehr um das Rathaus gekommen sein.
Die Putschisten halten sich weiterhin im Rathaus verschanzt, während die Armee vor den Toren der Stadt abwartet. Der selbst ernannte Freiherr Gubernator hat einen Aufruf verfasst, in dem er einen Bürger mit militärischen Fähigkeiten sucht, der ihn und seine Gefolgsleute militärisch unterstützen soll.
Die Spannung in Schwyz scheint mit den Händen greifbar zu sein. Gespannte Erwartung liegt über der Stadt.
Während die einen ihre Befreiung vom Joch der Tyrannei herbeisehnen, befürchten die anderen die vollständige Niederlage, Kerker und eventuell noch Schlimmeres. Das die Armee noch nicht in den bewaffneten Konflikt eingegriffen hat, scheint ein Indiz dafür zu sein, dass im Hintergrund wohl vertrauliche Gespräche über eine friedliche Lösung der Krise laufen. Doch sollten diese Gespräche, wenn sie denn stattfinden, scheitern, ist wohl mit einem baldigen Einsatz der Württemberger Soldaten unter Schweizer Flagge zu rechnen.
Nun hat sich zusätzlich die Kirche in den Streit eingeschaltet. Zwei hohe Würdenträger der Aristotelischen Kirche, Großmeister Weltenbrand und der Bischof von Regensburg Graufang sind nach Schwyz gereist, um die Aufständischen von ihrem Vorhaben abzubringen und den abtrünnigen Bürgern von Schwyz ins Gewissen zu reden. Die Schlinge um Gubernator scheint immer enger zu werden. Die Frage ist, ob er noch weitere Machtmittel in Händen hält, um für sich und seine Getreuen einen freien Abzug zu erreichen oder nicht.
Die Frage ist wohl nicht mehr, ob Schwyz fällt, sondern wann!
Richard de Godefroi
Unser freier Mitarbeiter Kodiak hat sich bemüht, ein Interview mit dem Gubernator zu bekommen, bisher leider erfolglos. Wir hoffen, dass er bald Gelegenheit zu einem aussagefähigem Gespräch bekommt.
Liebesglück
-
Konstanz ist und bleibt die Stadt der Liebe. Am 24.01.1457 haben sich Dara,
Edle von Spinnenfels & Kysira im Dom zu Konstanz das Jawort gegeben. Die
Trauun...
vor 15 Jahren