Samstag, September 8

Zweiter Teil des Interviews mit Waikita

Besser spät als nie!, dachten wir uns, als uns der Brief Waikitas während der vergangenen Nacht erreichte.

Hier also Waikitas Antworten auf unsere Fragen zu Kultur und Bürgerrat.

LK: Das Kulturleben liegt derzeit ja etwas brach – will man etwas erleben, muss man es selbst anzetteln. Verständlicherweise sind in diesem Punkte die Bürger gerade etwas unzufrieden. Wie wollt Ihr diesem Problem in der nächsten Zeit begegnen?

Nicht nur die Bürger sind unzufrieden, das bin ich auch. Ich habe bereits versucht, mit einem Bierfest ein klein wenig das kulturelle zu bewegen. Allerdings bin ich der Meinung, dass das nicht die gewünschte Resonanz aufwies.
Wir haben 4 Kulturbeauftragte. Alle unter einen Hut zu bringen, damit jeder mal Zeit hat um sich absprechen zu können wird schwierig. Daher möchte ich einem Vorschlag eines Bürgers nachkommen und die 4 Kulturbeauftragen in 2 Gruppen einteilen. Damit sich jede Gruppe gesondert um Feste kümmern kann und es mehr davon gibt. Mittlerweile ist das Tanzfest unter neuer Regie schon Wochen her und leider zeigen sich keine wirklichen Tätigkeiten seitens, der Kulturbeauftragten. Was natürlich nicht so stimmen mag, aber der Bürger bekommt eben wenig mit.


LK: Allerdings muss man auch feststellen, dass in unserem Begegnungszentrum (Anmerkung der Redaktion: auch als Forum bekannt) auch nur wenige Landshuter so richtig zu begeistern sind. Wie schätzt Ihr das ein: Sind die Landshuter generell schwer zu Aktivität zu bewegen?

Das würde ich verneinen. Man hat schon bei dem Tanzfest gesehen, das die Beteiligung schon da ist. Sieht man die Rollenspiele im Forum, wird auch fleißig Aktivität gezeigt. Allerdings sind es immer ein und die selben Leute. Das ist schade, aber es liegt nicht jedem, ein Rp zu schreiben oder gar im Forum aktiv zu sein.

LK: In Landshut steht dem Bürgermeister ja auch noch der Bürgerrat zur Seite. Wie wichtig ist für Euch dieser „Rat“?

Das ist einfach zu beantworten. Ich habe nach meiner 1 Ernennung zum Bürgermeister den Bürgerrat umstrukturiert und ihm mehr Rechte und Pflichten eingeräumt. Der „Rat“ der Mitglieder ist mir schon sehr wichtig. Wie wichtig, sieht man eigentlich daran, das bei einer einfachen Mehrheit die Dinge auch durchgesetzt werden, die von den Mitgliedern angesprochen und zur Abstimmung gegeben werden. Die Anforderungen der Mitglieder ist auch gestiegen, seitdem ich im Amt bin. Ich denke aber, das macht sich bezahlt

LK: Ihr habt nun zwei Amtszeiten hinter euch. Auf welche von Euch initiierte Änderung, Anordnung oder Entscheidung seid Ihr besonders stolz?

Das ist eine sehr gute Frage. So viel verändert habe ich auch nicht, nachdem ich das Amt übernommen habe. Ich freue mich zu sehen, das der Bürgerrat nun intensiver genutzt wird, allerdings sind während meiner Amtszeit die Anforderungen an die Bewerber dementsprechend gestiegen.

LK: Warum sollten die Wähler Euch wählen? Was habt Ihr, was der andere Kandidat nicht hat?

Ich will jetzt nicht sagen, ich habe die längere Erfahrung, da ich schon einige Zeit im Spiel bin.. Denn das macht noch keinen guten Bürgermeister aus. Die Bürger wissen bereits, wie ich meine Arbeit mache und das ich mein best mögliche für das Dorf mache. Ich kann nur auf ihr weiteres Vertrauen appelieren. Ich denke, ich habe dies bis jetzt nicht missbraucht und freue mich auf jede Stimme.

LK: Vielen Dank für das Gespräch und viel Glück!

Ich hab zu danken und freue mich jedes Mal auf Euren Besuch.