Sonntag, Februar 10

Lorenai´s Reisebericht

Liebe Reisefreunde,

der Kurier möchte die folgenden 3 Ausgaben jeweils eine kleine Sonderbeilage – zu Ehren unserer schönen Heimat Bayern – drucken.

Das Bayerische Land ist in seiner Vielfalt an Kultur, Landschaft und Menschenfreundlichkeit kaum zu überbieten, liebe Mitbürger, daher ist eine Reise selbst in die fernen Städte unserer Provinz immer die Mühe und den Aufwand wert.

Drei Knoten östlich unserer schönen Stadt, Landshut, liegt das Städtchen Deggendorf. Kommt man morgens, mit dem Sonnenaufgang, erkennt man die mächtigen Stadtmauern im rot glühenden Licht der aufgehenden Sonne, die Zinnen der Mauern erheben sich mächtig und majestätisch.

Deggendorf ist Wohnsitz des Herzogenpaares zu Bayern, seiner Hoheit Herzog Richard de Godefroi – Dracoensis und seiner gütigen Frau Herzogin LadyCatherine.

Deggendorf blickt auf eine weite Geschichte zurück, bereits im Jahre 1002 erstmals erwähnt, hatte es stets eine wichtige Stellung im Reich. Es liegt strategisch günstig an der Donau und bietet einen natürlichen Donauübergang. Besucher der Stadt sollten unbedingt den großen See von Deggendorf besuchen, welcher dem passionierten Angler eine ideale Angelgelegenheit bietet. Deggendorf bietet einen guten und abwechslungsreichen Markt für Handel und Geschäfte, liebe Leut.
Auch der Kräutergarten zu Deggendorf ist immer einen Besuch wert. Der ehemals von Vikar Kodiak, heute Reichshofrat im Reich und Bürger unserer schönen Stadt, gegründete Garten bietet eine Artenvielfalt an Kräutern und lädt ein zum entspannen, nachdenken, diskutieren, beten und vielem mehr.

Auch die Gastfreundlichkeit in diesem Dorf wird sehr groß geschrieben, so werden Besucher immer offen und herzlich empfangen, mit einem süffigen Bier in einer der vielen Schänken der Stadt begrüßt. Kulinarisch hat die Stadt die besten Bayrischen Speisen auf der Karte, so wird neben dem Deggendorfer Laible allerlei Feines aus Fleisch, Fisch und Gemüse angeboten.

Begibt man sich weitere zwei Knoten von Deggendorf nach Süden erreicht man die Stadt Passau.

Passaus Geschichte reicht viele hunderte Jahre zurück und geht bis in die Zeit der Kelten. Im Laufe der Geschichte haben die Römer die Stadt erobert, haben aber im 5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung die Region verlassen und die Bajuwaren haben sich niedergelassen. Passau stieg schnell auf, wurde zum Bischofsitz.
Die Altstadt liegt auf einer schmalen Halbinsel am Zusammenfluss von Inn und Donau. Der Dom „St. Stephan“ steht auf einem kleinen Hügel. Zu beiden Flussufern hin fallen die Gassen teilweise in steilen Treppen ab.
Das Stadtbild hat dank italienischer Baumeister ein südländisch anmutendes Flair und ist geprägt durch Häuser im Stil der Inn- und Salzachbauweise. Deshalb wird Passau des Öfteren auch als das Venedig Bayerns bezeichnet. Jenseits der beiden Flussufer steigt die Landschaft in grünen Hügeln an. Zu Füßen der Burganlage fließt zunächst die Ilz von links und kurz danach von rechts der Inn der Donau zu. Das Wasser des Inns, das von den Alpen kommt, ist grün, das der Donau blau und das der aus einem Moorgebiet kommenden Ilz schwarz, so dass die Donau ein längeres Stück nach dem Zusammenfluss drei Wasserfarben (grün/blau/schwarz) aufweist.
Sehenswert sind der frühgotische Dom zu Passau, dem Bischofsitz von seinen Hochwürden, Bischof Mortahr, Vogt zu Bayern. Auch das Schmöker – Stübchen von Franzi lädt jeden geneigten Besucher zum Verweilen und Lesen ein. Interessierte Bürger finden hier Bücher zu verschiedenen Themen, die zum Schmökern und Nachdenken inspirieren. Ebenfalls sollten Besucher der Whiskey – Brennerei von Bresel und Wolfbert einen Besuch abstatten. Hier wird ein alkoholisches Getränk, nach altem schottischem Rezept, gebraut und zum Verkauf dargeboten. Allerdings, geneigte Leser, möchte ich betonen, dass diese Köstlichkeit nichts für zartbesaitete Gaumen ist.
Ebenso wie in Deggendorf bietet ein See dem Anglerherz viel Spaß seine Leidenschaft auszuleben. Auch kulinarisch hat Passau einiges zu bieten, so werden einige Köstlichkeiten aus der Provinz in den Passauer Schenken und Gaststuben angeboten. Bei einem Bier aus den örtlichen Braustuben wird gelassen der Feierabend gefeiert und die zwischenmenschlichen Beziehungen gefördert.

Anmerkung der Redaktion: Vielen Dank, liebe Lorenai, für Deine schöne Erzählung. Wir freuen uns auf Fortsetzung