Sonntag, September 30

Neue Schenke in Landshut

Nachdem in den letzten beiden Monaten zwei Landshuter Schenken ihre Pforten geschlossen haben, ist diese Woche erfreulicherweise eine Neueröffnung zu melden: Dame Lorenai, Edle von der Pfalz, ist unter die Wirtsleute gegangen und hat seit Donnerstag im Gasthaus „zeitlos“ ihre Türe geöffnet. Wir wünschen ihr viel Glück und allzeit frohe Gäste.
Tsukita hat sich mit ihr unterhalten. „Hallo, Lore! Wie fühlt man sich als neue Inhaberin eines Wirtshauses?“ Lorenai lacht und bittet unsere Reporterin, am Stammtisch Platz zu nehmen. Erst dann antwortet sie: „Werte Tsuki, natürlich ist es eine ganz neue Aufgabe, auf die man sich einstellen muss! Verpflichtungen und Herausforderungen kommen auf einen zu,“, sagt sie, „aber gerade diese machen den Spaß an diesem neuen Haus aus. Ich fühle mich etwas stolz, die Ehre zu haben in unsrem schönen Landshut ein Wirtshaus eröffnen zu dürfen. Aber auch gespannt und erwartungsvoll...“
Natürlich wollen wir wissen, ob sie das schon lange geplant hatte: „War es ein langer Traum oder spontan eröffnet?“, fragt Tsukita. Lorenai überlegt einen Moment, bevor sie antwortet: „Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass unser Ort eine sehr niedrige Wirtshausdichte hat. Schon länger spielte ich mit den Gedanken ein Wirtshaus zu eröffnen, das scheiterte aber am finanziellen,“ Sie lächelt und schaut sich stolz um in ihrer Schenke, „nun hat es geklappt und ich hoffe die Bürger Landshuts werden im "Zeitlos" viele schöne Stunden erleben“.
„Gibt es später noch weitere Ideen auf der Speisekarte? “, wollen wir von Lorenai wissen. Sie nimmt vom Tisch eine Speisekarte und blättert sie durch. „Ich möchte meine Speisen zu erschwinglichen Preisen anbieten“,sagt sie dann, „ denn mir liegt am Wohle der Mitbürger. Daher sind die Speisen etwas einfacher, aber mit einem Kochkurs, den ich vorhabe zu besuchen, wird die Speisekarte sicher verfeinern.“ Oho, da scheinen ja kulinarisch hochwertige Zeiten auf Landshut zuzukommen. Doch wie wird man Wirtshauschef? Wir fragen Lorenai danach: „Braucht man was bestimmtes oder reichen ein paar Taler zur Eröffnung?“ Die Wirtin lacht über unsere Naivität. „Oh, man muss einiges Mitbringen, neben den Talern zum Bau des Hauses sind vor allem Engagement, Kreativität und Einsatz gefragt“, erklärt sie uns, „ein Name muss gefunden werden, es muss sich regelmäßig um die Lagerkammer gekümmert werden. Auch die Unterhaltung der Gäste sollte einem Wirtshausbesitzer naheliegen.“ Eine Menge Arbeit also für einen Schenkenbesitzer, wie wir meinen. Und da wir wissen, dass die Edle Lorenai von der Pfalz ja auch schon einen Beruf und Felder unterhält, fragen wir sie, ob sie für die Zukunft die Organisation des Hauses delegieren wird. „Lorenai“, fragt Tsukitamashii, „gibt es schon Festlegungen wegen einem Wirt?“ Doch scheinbar hat sich Lorenai auch das schon gut überlegt im Vorfeld: „Vorerst werde ich den Posten innehalten. Aber wenn das Wirtshaus soweit auf eigenen Füssen steht, wäre ich nicht abgeneigt, es in die Hände eines zuverlässigen, engagierten Mitbürgers zu geben!“

(Tsukitamashii)