Sonntag, November 25

Bergwandern – der Felsbachgletscher


Seit Tagen wanderten sie nun tapfer nach den Angaben ihres Bergführers. Viele waren schon auf der Strecke geblieben. In dieser Etappe würde es über den gefürchteten Felsbachgletscher gehen, schon mancher Wanderer war in einem unbedachten Moment in eine dieser tückischen Felsspalten gestürzt und nie wieder aufgetaucht. Gerüchte hatten von einem Mann berichtet, der wohl verletzt von den Gletschermassen begraben worden war, offenbar schon vor vielen vielen Jahrtausenden. Vielleicht würde er mal von ihren Nachfahren gefunden werden, wer weiß.
Diese Wanderetappe war für alle ziemlich durchwachsen. Schlotternd hatten sich alle mehr schlecht als recht durch das Steinfeld geackert; lediglich Kunibald hatte seiner Lieblingsbeschäftigung gefrönt – Wanderer erschrecken. Die total eingeschüchterten Bergwanderer, allen Teilnehmern der Expedition gänzlich unbekannt, waren schreiend an ihnen vorbei gerannt. „Da oba steht a total behaarter G´wamperter,“ schrien sie, „der hat uns sei nackerts Fiedle zug´wandt.“ Wahrscheinlich hatten sie Angst, sie müssten sich den auch noch von vorne anschauen, so rannten sie um ihr Leben.
Die Teilnehmer der Gletscher-Wandergruppe kam nach und nach glücklich bei der Berghütte an. Letzter war an diesem Tag Kunibald, der sich immer noch köstlich über die zwei Erschreckten amüsierte. Allerdings hatte ihn der Spaß so viel Zeit gekostet, dass er von Taron ins Tal zurückgeschickt wurde.
Die Wandergruppe besteht nun noch aus VanBurig, Prinzessin, Josephine_Falkensee und winella.
Die nächste Etappe wird der Aufstieg zur Kaiserspitze sein. Wer als erster dort oben ankommt – ist der Sieger der ersten Bayerischen Bergtour.

(winella)