Samstag, November 3

Bürgermeisterwahlen - Interview mit BUENO* NACHO


Bueno Nacho (BN):Hola, ich danke für die Möglichkeit, mich in einem Interview noch einmal äußern zu können.

LK: Trugt Ihr Euch schon länger mit dem Gedanken, für das Rathausamt zu kandidieren? Oder war es eine Augenblicksentscheidung?

BN: Gewiss habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt. Allerdings war ich trotz einigen Meinungsverschiedenheiten mit der amtierenden Bürgermeisterin immer sehr zufrieden. Da sie leider nicht mehr kandidiert und wohl das Dorf verlassen möchte, ergriff ich nun die Chance und lies mich aufstellen.

LK: Vielen Bürgern fällt es derzeit schwer, ihre Waren auf dem Markt zu verkaufen, aber auch bestimmte Handelsgüter wie z.B. Brot oder Holz sind knapp. Klar, es muss niemand hungern, denn es ist ja auch Mais da, aber die Handwerker sind in ihrem Schaffen eingeschränkt. Wenn Ihr Euch den Markt betrachtet: Wo seht ihr den dringendsten Handlungsbedarf? Wo liegen hier Eure Ideen?

BN: Der Markt ist so eine Sache, Es wird schwer zu sein, den zu kontrollieren. Das Rathaus kann nicht immer Waren aufkaufen, in der Hoffnung, der Markt bleibt stabil. Es wird eine Herausforderung werden, das zu bewerkstelligen. Dass zum bsp. Brot knapp ist, sehe ich nicht so als das Problem an. Der Mais kann ebenso zur Ernährung genutzt werden. Somit bekommen die Bauern Einnahmen, die sie weiter in andere Güter investieren können. Wir sollten nicht die Bauern vergessen, die das Gehalt der Handwerker sichern.

Beim Holz muss eben häufiger von unserer Nachbarsgemeinde Ingolstadt bezogen werden, ich denke, dass is das kleinste Problem.

LK: Ihr sprecht Mindestpreise an. Wie wichtig seht Ihr dieses Instrument der Marktpreisregulierung? Ist es letzte Notbremse, wenn alle anderen Maßnahmen versagt haben? Oder wollt ihr zuerst den Mindestpreis setzen und dann gucken, inwieweit sich der Preis einspielen kann?

BN: Ich beobachte den Markt schon seit längerem. Das gleiche Phänomen gab es damals beim Weizen, wie im Moment bei der Milch. Mit dem damaligen Mindestpreis hat sich der Preisverfall unter 13 Taler eingependelt. Ich denke, eine kurzzeitige Einsetzung eines Mindestpreises wird sich das ebenfalls wieder normal einpendeln. Allerdings müssen auch die Bauern ein wenig mehr Geduld aufbringen.

LK: Ihr wollt das Amt des Handelsbevollmächtigten neu schaffen und somit ein Stück der außenpolitischen Verantwortung an jemand anders übertragen. Habt Ihr da schon jemanden im Auge, der dieses Amt bekleiden soll?

BN: Ich habe keine bestimmte Person dafür vorgesehen. Ich werde mir die Bewerbungen der Bürger ansehen und dann entscheiden, wer für das Amt in Frage kommt. Man wird eng zusammenarbeiten und der ernannte Hbv wird eine verantwortungsvolle Aufgabe von mir zugeteilt bekommen. Somit kann man sich auch in die Geschäfte des Rathauses integrieren.

LK: Von Euch wird im Wahlprogramm eine wöchentliche Bürgerversammlung in Aussicht gestellt. Wer würde diese Versammlung organisieren und vor allem leiten, damit das Ganze nicht in einem wüsten Durcheinander endet? Die Landshuter haben sich in der Vergangenheit ja nicht als die geduldigsten Diskussionspartner gezeigt.

BN: Ich möchte die Bürger, wie schon über den Hbv, mehr in die Arbeit des Rathauses integrieren und es allen ermöglichen, ihre Meinung dem Bürgermeister gegenüber zu äußern. Es wird ein Thread im Forum eröffnet, in dem bekannt gegeben wird, an welchen Tagen so eine Versammlung stattfindet. Neben einer Anwesenheitsliste, wird es ein Protokoll geben, in dem die Bürger die Ergebnisse nachlesen können, die nicht daran teilnehmen konnten. Leiten und Organisieren werde ich diese Versammlung. Es wäre somit ein Pilotprojekt und ich möchte erst mal sehen, wie die Bürger auf die Art von Bürgerrat reagieren.

LK:
Danke für das interessante Gespräch, Bueno!


BN: Vielen Dank